Man sagt … (Teil 6)

Die Leute sagen … Was sagen die Leute? … Ach, lass sie sagen. Teil 6

Man sagt, die Bibel sei überholt und die Christen seien als altmodisch einzustufen.
In Wirklichkeit ist die Bibel das modernste Buch, das es überhaupt gibt. Das Wunder an ihr ist eben, dass sie jederzeit modern und aktuell ist. Wahr ist ebenfalls, dass das Denken des Menschen der Bibel immer hinterherhinkt. Wie oft hat man Theorien und Behauptungen, sogar wissenschaftliche Erkenntnisse korrigieren müssen. Hat man nach kürzeren oder längeren Experimenten wieder etwas herausgefunden, dann heisst es gleich: «Nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen …» Die Bibel hingegen musste sich über die Jahrtausende hinweg noch nie korrigieren. Sei dies nun in Bezug auf das Menschenbild, das sie zeichnet, was sie über die Schöpfung aussagt oder was sie über die Zukunft prophezeit – alles hat Hand und Fuss:
• Die Bibel sagte schon längst, dass die Sterne unzählbar sind (Jer 33,22), und zwar in einer Zeit, als man noch annahm, sie zählen zu können. Mit blossem Auge sieht man etwa 3 000 Sterne.
• Die Bibel sprach lange vor der Entdeckung Ninives von dieser Stadt (Jona 1,2ff.). Erst Mitte des 19. Jahrhunderts bestätigte der italienische Arzt und Archäologe Paul Emile Botta, dass es diese Stadt wirklich gab. Bis dahin wurden die in der Schrift darüber gemachten Aussagen sehr attackiert. Doch als man Ninive entdeckte, war man über die Ausmasse dieser Stadt überrascht, stimmten sie doch mit den Vorgaben in der Bibel überein.
• Die Bibel sprach schon lange vor der Entdeckung der Naturgesetze über ihr Vorhandensein (vgl. Ps 148,6).
• Aufgrund von 2. Petrus 3,10-12 ist sogar anzunehmen, dass die Bibel von Atomen und deren Teilung bzw. Schmelzung redet. Denn das dort verwendete griechische Wort für Elemente, stoicheion, bedeutet Baustein, Grundzug, Anordnung. Damit sind die Bausteine der Materie, die Atome, gemeint.
Die Bibel und das auf ihr gegründete Christentum ist nicht nur eine Ansammlung interessanter Tatsachen oder Argumente, sondern vielmehr die Kraft Gottes. Demgegenüber ist eine Welt ohne Christus in Finsternis und Unverstand gehüllt. Deshalb heisst es: «Er hat uns errettet aus der Herrschaft der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe» (Kol 1,13). Jeder Mensch, der die geistliche Errettung durch den Glauben an Jesus Christus noch nicht erfahren hat, ist nicht frei, sondern steht noch unter der Herrschaft der Finsternis: «… deren Verstand verfinstert ist und die entfremdet sind dem Leben Gottes, wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist, wegen der Verhärtung ihres Herzens» (Eph 4,18). Eine Menschheit ohne Jesus Christus lebt von Gott losgelöst und hat die Tendenz, alles Menschliche über Gott zu stellen. Es handelt sich bei ihnen um Verführte, die wiederum andere verführen. Am Ende ist ihr Denken ohne Sinn und Ziel. Sie sind in intellektuellen Stolz und rein rationelle Überlegungen verwickelt. Vor solchen Menschen wird die Gemeinde Jesu gewarnt: «Habt Acht, dass euch niemand beraubt durch die Philosophie und leeren Betrug, gemäss der Überlieferung der Menschen, gemäss den Grundsätzen der Welt und nicht Christus gemäss» (Kol 2,8). Eine neuere Übersetzung sagt es so: «Lasst euch nicht durch irgendwelche Gedankengebäude und hochtrabenden Unsinn verwirren, die nicht von Christus kommen! Sie beruhen nur auf menschlichem Denken und entspringen den bösen Mächten dieser Welt.»
Es ist zwar eine radikale und ganze Wahrheit, dass der Mensch ohne Jesus unter der Herrschaft der Finsternis steht und von dieser bestimmt wird. Aber ebenso wahr ist es, dass Jesus aus dieser Gefangenschaft befreien kann, um den Menschen unter Seine Liebesherrschaft zu bringen.

Norbert Lieth absolvierte seine theologische Ausbildung an der Bibelschule des Mitternachtsruf in Südamerika und war dort auf verschiedenen Missionsbasen tätig. Ein zentraler Punkt seines weltweiten Verkündigungsdienstes ist das prophetische Wort Gottes.
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