Die fünf ungeheuerlichsten Aussagen, die je gemacht wurden – Teil 5

«Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn durchbohrt haben, und es werden wehklagen um seinetwillen alle Geschlechter der Erde. Ja, Amen. Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige» (Offb 1,7-8). Teil 5: Vierte Behauptung: Jesus ist, war und wird kommen

«Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige» (Offb 1,8). «… der da ist …» bedeutet, dass Jesus Gott ist; dass Er ohne Anfang und Ende ist; ja dass Er immer schon war und ewig sein wird.

Als Menschensohn wurde Er vom Vater gezeugt, aber als Gott ist Er der ewig Seiende. So sagte Er zum Beispiel den Juden Seiner Zeit: «‹Euer Vater Abraham freute sich auf den Tag, an dem ich kommen würde. Er hat mein Kommen gesehen und war froh darüber.› Ungläubig fragten ihn die Juden: ‹Du bist noch nicht einmal fünfzig Jahre alt und willst Abraham gesehen haben?› ‹Und doch ist es so›, entgegnete ihnen Jesus, ‹lange bevor Abraham überhaupt geboren wurde, war ich da›» (Joh 8,56-58). Andere übersetzen: «Ehe Abraham wurde, bin ich.» Jesus ist der Ewig-Seiende. Er ist schon immer da gewesen, lange bevor wir Menschen geschaffen wurden.

– «… der da war …» bedeutet, dass Jesus aus der Ewigkeit in unsere Zeit und in unseren Raum gekommen ist; dass Er in diese Welt kam, um am Kreuz für uns Menschen zu sterben. Gott wurde in Jesus Christus Mensch, um verlorene Menschen zu retten: «Aber das alles von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus und uns das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt. Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung» (2.Kor 5,18-19).

Er will Sünder in Sein ewiges Reich holen. Das geht aber nur, wenn ein Weg gefunden wird, ihnen die Sünden zu vergeben. Und dieser Weg heisst: Jesus! Durch Jesus werden wir passend gemacht für die Ewigkeit. Kein Sünder findet einen besseren bzw. anderen Erlöser als Jesus!

– «… der da kommt …» bedeutet, dass Er aus den Toten auferstanden und in die Ewigkeit zurückgekehrt ist, und dass Er eines Tages von dort wiederkommen wird. Dass Jesus kommt, ist so sicher wie das Amen in der Kirche!

So wie Jesus wirklich auf dieser Erde war, so wird Er auch wirklich wiederkommen. Er kommt, um Seine Gemeinde in den Himmel zu holen (Joh 14,1-6). Er kommt, um in Herrlichkeit zu erscheinen (Mt 24,30). Er kommt, um Sein Reich auf die Erde zu bringen, wo endlich Frieden und Gerechtigkeit herrschen werden.

Das erste Wort eines Menschen zu Gott, das die Bibel uns berichtet, lautet: «Ich hörte dich im Garten und fürchtete mich …» (Adam in 1.Mo 3,10). Das letzte Wort des Menschen zu Gott, von dem uns die Bibel berichtet, lautet: «Amen, ja, komm, Herr Jesus» (Offb 22,20). Daran sehen wir also, wohin Gott die Menschen führen will: Aus dem Elend der Sünde in Sein herrliches Reich! Sein Ziel ist es nicht, dass der Mensch sich vor Ihm fürchten muss, sondern frohen Herzens ausrufen kann: «Komm, Herr Jesus!» Zwischen diesen beiden Worten liegt eine wunderbare, jahrtausendealte Heilsgeschichte, worin Jesus Dreh- und Angelpunkt ist.

«Ich bin das A und das O, der Ursprung und das Ziel aller Dinge.» Jesus ist sowohl der Schlüssel für die Vergangenheit, als auch für die Gegenwart und die Zukunft. Wer Ihn ausklammert, sucht Zugang zum ewigen und sinnerfüllten Leben mit Schlüsseln, die nicht passen. Darum sagte einmal ein Denker unserer Zeit: «Ohne Jesus ist Geschichte überhaupt nicht zu verstehen.»

Norbert Lieth absolvierte seine theologische Ausbildung an der Bibelschule des Mitternachtsruf in Südamerika und war dort auf verschiedenen Missionsbasen tätig. Ein zentraler Punkt seines weltweiten Verkündigungsdienstes ist das prophetische Wort Gottes.
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