In 2. Samuel 7,8-13 verspricht Gott der Herr: «So sollst du zu meinem Knecht, zu David, sagen: So spricht der Herr der Heerscharen: Ich selbst habe dich von der Weide genommen, hinter der Schafherde weg, dass du Fürst sein solltest über mein Volk, über Israel. Und ich bin mit dir gewesen überall, wohin du gegangen bist, und habe alle deine Feinde vor dir ausgerottet. Und ich mache dir einen grossen Namen gleich dem Namen der Grossen, die auf Erden sind. Und ich setze für mein Volk, für Israel, einen Ort fest und pflanze es ein, dass es an seiner Stätte sicher wohnt und nicht mehr in Unruhe gerät und die Söhne der Ruchlosigkeit es nicht mehr unterdrücken wie früher, und zwar seit dem Tag, da ich Richter über mein Volk Israel bestellt habe. Und ich verschaffe dir Ruhe vor all deinen Feinden. So verkündigt dir nun der Herr, dass der Herr dir ein Haus machen wird. Wenn deine Tage erfüllt sind und du dich zu deinen Vätern gelegt hast, dann werde ich deinen Nachkommen, der aus deinem Leib kommt, nach dir aufstehen lassen und werde sein Königtum festigen. Der wird meinem Namen ein Haus bauen. Und ich werde den Thron seines Königtums festigen für ewig.» Hier bestätigt der Herr, dass er selbst David berief, um über seinem Volk König zu sein, und dass auch er es war, der seine Herrschaft beglaubigte und befestigte.
In 2. Samuel 8 werden die siegreichen Feldzüge Davids beschrieben. Er siegte über sieben Völker, über die Philister, die Moabiter, den aramäischen König von Zoba Hadad-Eser, die Aramäer von Damaskus, die Ammoniter, die Amalekiter und die Edomiter. Wir lesen auch, wie der König Toi von Hamat seinen Sohn Joram dem König David entgegensandte, um ihn zu beglückwünschen und reich zu beschenken (V 9-10). Zudem wird in diesem Kapitel geschildert, wie David seine Feinde unterwarf und was das für die Betroffenen bedeutete, beispielsweise für die Philister: «Es geschah danach, da schlug David die Philister und demütigte sie. Und David nahm die Zügel der Herrschaft aus der Hand der Philister» (2.Sam 8,1). Gott half ihm überall, wo er hinzog, und «David war König über ganz Israel. Und David übte Recht und Gerechtigkeit an seinem ganzen Volk» (2.Sam 8,15). Zudem verhiess Gott dem König David: «Dein Haus aber und dein Königtum sollen vor dir Bestand haben für ewig, dein Thron soll feststehen für ewig» (2.Sam 7,16).
In den triumphalen Siegen Davids über seine sieben Feinde können wir ein prophetisches Schattenbild für den Sieg, den Triumph von Jesus Christus und Sein künftiges Königreich sehen. Der Herr wird bei seiner Wiederkunft an sieben verschiedenen Orten in Erscheinung treten und seine Feinde besiegen:
- in Harmageddon: Offenbarung 16,16 ff und Offenbarung 19,11 ff
- in Jerusalem: Sacharja 12
- auf dem Ölberg: Sacharja 14
- in Edom Bozra: Jesaja 63,1 ff
- in Teman, Paran: Habakuk 3,3 (5.Mo 33,2)
- in Ägypten: Jesaja 19,1 ff
- auf den Bergen Israels gegen Gog aus Magog und dessen Verbündete: Hesekiel 38 und 39
Es wird unübersehbar sein: Der Sieg ist des Herrn! Denn dann wird Gott seinem Sohn alle Feinde zum Schemel seiner Füsse legen, Jesus wird als Richter und König mit eisernem Zepter über sie herrschen und seinem Volk Recht und Gerechtigkeit verschaffen. Die Völker werden ihm entgegengehen, ihm Ehre erweisen und seinen Namen hoch erheben (Offb 19,11.15). Dann ist die Zeit gekommen, von der es heisst: «Viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt, lasst uns hinaufziehen zum Berg des Herrn, zum Haus des Gottes Jakobs, dass er uns aufgrund seiner Wege belehre und wir auf seinen Pfaden gehen! Denn von Zion wird Weisung ausgehen und das Wort des Herrn von Jerusalem» (Jes 2,3). Dann wird der Jubelschall erklingen: «Der Herr ist König! Es zittern die Völker. Er thront auf den Cherubim. Es wankt die Erde. Gross ist der Herr in Zion und hoch ist er über alle Völker. Preisen sollen sie deinen Namen, den grossen und furchtbaren – heilig ist er! – und die Stärke des Königs, der das Recht liebt! Du hast die Rechtsordnung begründet und hast Recht und Gerechtigkeit in Jakob geschaffen. Erhebt den Herrn, unseren Gott, und fallt nieder vor dem Schemel seiner Füsse! Heilig ist er» (Ps 99,1-5).
Die Herrschaft von Jesus Christus im Tausendjährigen Reich wird auch zur Folge haben, dass die Kreatur zur Ruhe kommen wird: «Wolf und Lamm werden zusammen weiden; und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind; und die Schlange: Staub wird ihre Nahrung sein. Man wird nichts Böses und nichts Schlechtes tun auf meinem ganzen heiligen Berg, spricht der Herr» (Jes 65,25). Dann wird der Herr in Recht und Gerechtigkeit über sein Volk regieren. Unter der Königsherrschaft von Jesus, dem Messias Israels, wird der verheissene und heiss ersehnte Friede auf der Erde einkehren.