Es gibt eine Fernsehsendung, die «Undercover-Boss» heisst. Da gehen Chefs – gut verkleidet, damit sie nicht erkannt werden – in den eigenen Betrieb und arbeiten inkognito irgendwo mit. Sie merken dadurch, wie es ihren Angestellten geht, was sie an Arbeit bewältigen müssen und wie sie über den Betrieb und den Chef denken. So können sie besser auf ihre Mitarbeiter eingehen, ihnen entgegenkommen, Erleichterung verschaffen und bessere Chancen geben.
Die Bibel sagt, dass der Herr gütig ist, doch viele Menschen glauben das nicht. Sie haben allerlei Vorwürfe gegen den Allmächtigen. So kam er vor 2000 Jahren in Christus selbst auf die Welt, indem er Menschengestalt annahm und als ein Wanderprediger in Israel unterwegs war. Dabei kam er in sein Eigentum und die Seinen nahmen ihn nicht auf (Joh 1,11). Er spürte am eigenen Leib, wie die Menschen über ihn dachten und ihn ablehnten; dabei bewies er überall seine Güte, zum Beispiel an Zachäus.
Was möchte ich mit dieser Anwendung ausdrücken? Der Herr interessiert sich für uns. Es ist ihm nicht egal, wie es dir und mir geht. Jesus steht zu seinem Versprechen. Er hört uns, er ist uns nahegekommen. Er nimmt uns auf und denkt allezeit an uns. Er war in dieser Welt und weiss, wie es uns geht, wie wir uns fühlen und welche Bedürfnisse und Kämpfe wir haben. Darin will er uns helfen, stützen und ermutigen.
«Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der kein Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern einen, der in allem versucht worden ist in ähnlicher Weise wie wir, doch ohne Sünde» (Hebr 4,15).
Lasst uns nicht aufhören, unser Herz auf ihn zu richten und ihn anzurufen.