Vor Schreck erstarren, das gibt es in spannenden Szenen im Kino, in den Sekunden vor einem Unfall oder einer Katastrophe. Es gibt tatsächlich Situationen, da ist man vor Schreck wie gelähmt.
Wenn Gott sich aufmacht, das Erdreich zu richten, wird all das Geschrei gegen ihn verstummen, jede Lästerung zum Schweigen gebracht. Jeder spöttische Witz und jedes Gott-leugnende-Lachen wird sich in Schrecken verkehren; denn «es ist schrecklich, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen!» (Hebr 10,31). «Siehe, der Herr ist gekommen mit seinen heiligen Zehntausenden, um Gericht zu halten über alle und alle Gottlosen unter ihnen zu strafen wegen all ihrer gottlosen Taten, womit sie sich vergangen haben, und wegen all der harten Worte, die gottlose Sünder gegen ihn geredet haben» (Jud 14-15).
Doch was für die einen Gericht bedeutet, bedeutet für die anderen Hilfe (Ps 76,9-10). Gott kommt zum Richten und zum Retten. Paulus bringt das auf den Punkt, wenn er schreibt: «… wie es denn gerecht ist vor Gott, dass er denen, die euch bedrängen, mit Bedrängnis vergilt, euch aber, die ihr bedrängt werdet, mit Ruhe gemeinsam mit uns, bei der Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel her mit den Engeln seiner Macht» (2Thes 1,6-7).
Heute möchte man fast verzweifelt fragen: «Wann endlich kommst Du, Herr? Wann machst Du der Ungerechtigkeit und dem Elend ein Ende?» Der Tag wird kommen!
Der zweite Vers des heutigen Bibelzitats sagt, dass Gott, obwohl er Geist ist, doch auch Augen und Ohren hat. «Der das Ohr gepflanzt hat, sollte der nicht hören? Der das Auge gebildet hat, sollte der nicht sehen?» (Ps 94,9).
Wir werden ermutigt, weiter zu beten. – Lasst uns darin nicht nachlassen, sondern eher noch zunehmen und dabei das Gute tun.