Text vorlesen (computergeneriert)
Und sie werden in dem Land wohnen, das ich meinem Knecht Jakob gegeben habe, worin eure Väter gewohnt haben; und sie werden darin wohnen, sie und ihre Kinder und ihre Kindeskinder, bis in Ewigkeit; und mein Knecht David wird ihr Fürst sein in Ewigkeit.
Hesekiel 37,25
Denn die Gnadengaben und die Berufung Gottes sind unbereubar.
Römer 11,29

Gott ist zu sehr Gott, als dass er untreu werden könnte. Er, der von vornherein alles durchschaut, dem alles offenbart ist und der dennoch erwählt, tut es einfach aus Gnade und zur Verherrlichung seines Namens. Hier können wir nur einstimmen in den erstaunten Ausruf des Propheten Micha:

«Wer ist ein Gott wie du, der die Sünde vergibt und dem Überrest seines Erbteils die Übertretung erlässt, der seinen Zorn nicht allezeit festhält, sondern Lust an der Gnade hat?» (Mi 7,18).

Schon verschiedentlich las ich Geschichten, in denen Herrscher verschuldete Untergebene begnadigten und sie wieder in ihren vorherigen Stand einsetzten. Meistens nutzten diese die zweite Chance, um aus Dankbarkeit grosse Treue zu beweisen.

Die Prophezeiung aus Hesekiel 37 deutet in die Zukunft, in der der Thron Davids wieder aufgerichtet wird, auf dem der Messias regiert und vielleicht gar der auferweckte David selbst.

In den drei nachfolgenden Versen ist die Rede vom neuen Friedensbund, einem neuen Tempel, dass die Wohnung Gottes über Israel sein wird, sie wieder zum göttlichen Volk werden und die Nationen erkennen, dass es wieder das geheiligte Volk sein wird. Das wird der sichtbare Beweis sein, dass Gottes Gaben und Berufungen ihn nicht gereuen. Gott steht zu seinem Wort. Er erwählt souverän trotz seines Wissens um die Schwachheit und des Versagens der Erwählten (5Mo 7,7).

«Gott ist nicht ein Mensch, dass er lüge, noch ein Menschenkind, dass ihn etwas gereuen würde. Was er gesagt hat, sollte er es nicht tun? Was er geredet hat, sollte er es nicht ausführen? (a.Ü.: aufrechterhalten)» (4Mo 23,19). Bei Gott gibt es keinen Schatten infolge von Wechsel. «Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine Veränderung ist, noch ein Schatten infolge von Wechsel» (Jak 1,17). Jesus ist der Anfänger und Vollender des Glaubens (Hebr 12,2). Gott, der das gute Werk in uns begann, wird es auch vollenden (Phil 1,6).

Die Sammlung Israels in ihr Heimatland ist bereits ein Unterpfand, eine Vorausgabe auf die zukünftige Wiederherstellung Israels. Und es ist neben der Bibel ein sichtbarer Beweis, dass Gott bedingungslos treu ist und zu seinen Verheissungen steht.

Das ist auch für uns eine riesengrosse Erleichterung und ein Aufatmen im Glauben.