Text vorlesen (computergeneriert)
Und Zacharias sprach zu dem Engel: Woran soll ich dies erkennen? Denn ich bin ein alter Mann, und meine Frau ist weit vorgerückt in ihren Tagen. … Und siehe, du wirst stumm sein und nicht sprechen können bis zu dem Tag, an dem dies geschieht, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, die sich zu ihrer Zeit erfüllen werden.
Lukas 1,18.20
Maria aber sprach zu dem Engel: Wie kann das sein, da ich ja keinen Mann kenne? Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird auf dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn Gottes genannt werden.
Lukas 1,34-35

Wir wundern uns manchmal, dass wir nichts mehr zu sagen haben. Das könnte daran liegen, dass wir, obwohl wir gläubig sind, dennoch oft so ungläubig sind.

Zacharias hatte für ein Kind gebetet (Lk 1,13). Jetzt kommt ein Engel des Herrn, verkündet ihm die Erhörung und nun glaubt Zacharias nicht und erwidert: «Woran soll ich das erkennen?» Menge übersetzt: «Wie soll ich das für möglich halten?» Dieser Unglaube machte ihn stumm.

Besteht nicht auch bei uns diese Gefahr? Wir beten, glauben an die Bibel und dennoch halten wir so vieles für unmöglich.

Maria hatte auch einen Einwand: «Wie kann das sein, da ich ja keinen Mann kenne?» Dieser Einwand aber beruhte nicht auf Unglauben. Denn als der Engel ihr sagt: «Denn bei Gott wird kein Ding unmöglich sein» (V. 37), reagiert sie mit einer bejahenden Glaubensentscheidung: «Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe nach deinem Wort.»

Zacharias stellte die Möglichkeiten Gottes infrage, Maria dagegen reagierte mit Glauben auf die Möglichkeiten Gottes. – Daraus können auch wir unseren Teil lernen.