Text vorlesen (computergeneriert)
Denn also spricht der Hohe und Erhabene, der ewiglich wohnt, dessen Name heilig ist: Der ich in der Höhe und im Heiligtum wohne und bei denen, die zerschlagenen und demütigen Geistes sind, auf dass ich erquicke den Geist der Gedemütigten und das Herz der Zerschlagenen.
Jesaja 57,15
Denn grosse Dinge hat der Mächtige an mir getan, und heilig ist sein Name.
Lukas 1,49

Das neue Jahr beginnt bei den meisten mit grossen Vorsätzen, doch oft halten diese nicht lange an. Es wäre angebrachter, klein und demütig zu werden und sich dem «Grossen» vorzusetzen, denn er ist unser Vorgesetzter. Wir wollen auf den blicken, der Gros­ses tun kann, um von ihm alles zu erwarten.

Das Angebot Gottes ist gewaltig. Er, den der Himmel und aller Himmel Himmel nicht fassen können, will bei denen wohnen, die zerschlagen und demütig sind. Salomo bekannte bei der Einweihung des Tempels:

«Denn sollte in Wahrheit Gott auf Erden wohnen? Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen; wie sollte es denn dies Haus tun, das ich gebaut habe?» (1Kö 8,27).

Aber der Allmächtige geht noch weiter, er will im Herzen des Menschen wohnen. Bei denen, die nicht auf ihre Kraft, ihre Stärke oder ihr Vermögen bauen, sondern die ihre Niedrigkeit erkennen und auf die Barmherzigkeit des Herrn setzen. Durch Jesus Christus ist das möglich geworden. Sein vollbrachtes Werk hat uns den Himmel für immer geöffnet und den Weg geebnet, sodass Gott durch seinen Heiligen Geist in uns Wohnung nehmen kann. Maria gehörte zu den Ersten, sie war demütig und der Heilige hat Grosses an ihr getan, Jesus wurde in ihr Leben hineingezeugt.

Lasst uns zu Beginn dieses neuen Jahres eine demütige Haltung einnehmen und dem Herrn umso mehr Raum geben. Er erquickt unseren Geist und unser Herz. – Lasst uns von ihm Grosses erwarten, und setzen wir dabei auf den Glauben.