Viele gehen mit guten Vorsätzen ins neue Jahr. Sie wollen gesünder leben, mehr Sport treiben, das Rauchen aufgeben, liebevoller im Umgang sein, Stress vermeiden, sparsamer werden, sich mehr um die Familie kümmern …
Wie wäre es mit dem Vorsatz aus Psalm 119,18? Wenn uns als Erstes daran gelegen ist, die Inhalte, die Zusammenhänge des Heilsplans Gottes und alles, was sich darauf bezieht, tiefer zu erkennen, zu beherzigen und in die Tat umzusetzen, dann verändert sich vieles zum Positiven. Wer – wie der Psalmist – dieses als Herzensanliegen hat, der wird ganz bestimmt erhört: «Dann öffnete er ihnen das Verständnis, die Schriften zu verstehen» (Lk 24,45).
Der Prophet Daniel ist uns darin ein grosses Vorbild. Er betete seinerzeit und erfuhr Wunderbares.
Einmal, als es um die Vision Nebukadnezars ging, der im Traum die Statue gesehen hatte:
«Darauf zog sich Daniel in sein Haus zurück und teilte die Sache seinen Gefährten mit, Hananja, Misael und Asarja, damit sie von dem Gott des Himmels Erbarmen erflehen möchten wegen dieses Geheimnisses, damit nicht Daniel und seine Gefährten samt den übrigen Weisen von Babel umkämen. Hierauf wurde dem Daniel in einem Gesicht bei Nacht das Geheimnis geoffenbart. Da pries Daniel den Gott des Himmels» (Dan 2,17-19).
Ein anderes Mal, als er das Jeremiabuch studierte:
«… kam schon der Engel Gabriel, den ich vorher in meiner Vision gesehen hatte, in schnellem Flug auf mich zu. Es war um die Zeit des Abendopfers. Er öffnete mir das Verständnis für das Prophetenwort, über das ich nachgedacht hatte, und sagte zu mir: ‹Daniel, ich will dir helfen, den Sinn jenes Wortes zu verstehen. Als du zu beten begannst, gab Gott mir eine Antwort für dich; denn er liebt dich. Ich bin hier, um sie dir mitzuteilen. Gib gut Acht auf das, was ich dir zu sagen habe, damit du die Vision verstehst!›» (Dan 9,21-23; GNB).
Die Bibel erklärt uns in Kolosser 2,3: «(Christus), in welchem alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis verborgen sind.» Schätze müssen erforscht, entdeckt und geborgen werden; das ist mit Arbeit verbunden. Es gibt viele Schätze im Wort Gottes, die in Christus verborgen sind. Wir können nicht alle entdecken und nicht alles wissen. Der eine entdeckt mehr, der andere weniger, aber keiner weiss alles.
Wir wollen im neuen Jahr danach streben, offen für die vielerlei Schätze in Gottes Wort zu sein. Und wir wollen danach ringen, geöffnete Augen zu haben, um sie zu entdecken.