Die ganze Bibel ist voller Zeugnisse von Menschen, die sich demütigten, die ihre Herrlichkeit beiseite legten und sich preisgaben. Willst du in der Liebe zum Herrn brennend bleiben, dann verzichte auf Selbstherrlichkeit! «Ein jeglicher sei gesinnt, wie Jesus Christus auch war!» Das Feuer des Heiligen Geistes beginnt zu leuchten, zu brennen, zu wärmen, sobald ein Sünder sich so beugt, wie Jesus sich gebeugt und entäussert hat. Simson, eine Gestalt aus dem Alten Testament, ist ein Beispiel dafür. Mitten unter seinen Feinden beugt er sich, und man hört in Richter 16,28 den Bussschrei aus seinem Herzen hervorbrechen: «Mein Herr, Herr, gedenke doch meiner und stärke mich doch, o Gott, nur diesmal noch.» Mit diesen knappen Worten beugt sich Simson in seiner Ohnmacht, in seinem Versagen, unter seine Sünde. Und siehe da, indem er sich beugt, offenbart sich ihm das sterbende Lamm, das im Tode siegte. Der Sieg des Herrn durch Simson wurde dann am herrlichsten, als er seine letzte Herrlichkeit in Busse preisgab. Dieser Gehorsam zur Entäusserung, der bei Simson in der Gegenwart der Feindesmacht prophetisch zum Ausdruck kam, lässt das Feuer des Heiligen Geistes brennen.