Text vorlesen (computergeneriert)
Durch den Glauben merken wir, dass die Welt durch Gottes Wort fertig ist, dass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist.
Hebräer 11,3

Glaube und Verstand sind für viele unvereinbare Gegensätze. Doch Gottes Wort sagt das Gegenteil, nämlich dass der Glaube uns den Weg zum richtigen Verständnis öffnet. Viele Theorien wurden schon von Menschen über die Entstehung der Welt aufgestellt. Wer sich ihnen nicht anschliesst, wird als naiv und vorsintflutlich abgestempelt. In Wirklichkeit fehlt aber diesen klugen Leuten das Mittel zum richtigen Verstehen: der Glaube an Gott.

Wer an Gott glaubt, für den ist die Erschaffung der Erde und des Menschen kein Problem. Denn er bleibt nicht beim Sichtbaren stehen, sondern er kennt den unsichtbaren Gott, dem alle Dinge möglich sind.

Vielen Menschen steht der Verstand im Weg, wenn es darum geht, an Gott zu glauben. Doch ohne Glauben können wir nicht wirklich verstehen. Nehmen wir einen Computer als Beispiel. Der Computer ist ein Rechenzentrum, der Daten speichert, die ihm eingegeben werden und die er dann auswertet. Genauso funktioniert unser Verstand. Wenn wir ihn nur mit menschlichen und irdischen Daten und Argumenten füllen, kann er auch nur mit diesen arbeiten. Da ihm andere, «unsichtbare» Daten fehlen, führt ihn das zu falschen Schlussfolgerungen.

Erkennen wir aber durch den Glauben Gottes Weisheit und Wahrheit, wird es uns möglich, auch das zu verstehen, was uns sonst verborgen bliebe. Der natürliche, ungläubige Mensch vernimmt nichts davon (1Kor 2,14). Aber der Gläubige darf durch Gottes Blickwinkel begreifen, was der natürliche Mensch nie verstehen wird. Durch den Glauben lernen wir die Dinge aus Gottes Sicht zu sehen.

Markus Steiger