SgM 10-18

Im Philipperbrief dreht sich alles um die Hingabe bzw. den Einsatz für das Evangelium Christi. Es geht um:

Teilnahme am Evangelium (Kap. 1,5)
Bekräftigung des Evangeliums (V. 7)
Förderung des Evangeliums (V. 12)
Verteidigung des Evangeliums (V. 16)
Würdigen Wandel nach dem Evangelium (V. 27)
Glauben an das Evangelium (V. 27)
Dienst am Evangelium (Kap. 2,22)
Kampf für das Evangelium (Kap. 4,3)
Anfang der Verkündigung des Evangeliums (V. 15)

Bereits das darf eine starke Motivation unserer Mitarbeiterschaft sein. Es geht nicht darum, eine Aufgabe (am Arbeitsplatz) zu erfüllen, durch die man sein Auskommen verdient. Eine Aufgabe, die man auch in einem nichtchristlichen Betrieb erfüllen könnte. Sondern es geht um unseren persönlichen Einsatz für das Evangelium des Herrn Jesus, zu dem uns der Heilige Geist drängen und motivieren will.

Timotheus war Mitarbeiter des Paulus und unterstützte ihn im Dienst für das Evangelium. Was zeichnete diesen Mann aus? Nach unserem Text waren es fünf Dinge:

1. «Ich hoffe aber in dem Herrn Jesus, Timotheus bald zu euch zu senden.» – Timotheus war jemand, den man senden konnte. Kein Weg war ihm zu weit, keine Arbeit zu beschwerlich. Timotheus war absolut zuverlässig und vertrauenswürdig.
2. «Denn ich habe keinen Gleichgesinnten, der von Herzen für das Eure besorgt sein wird.» – Timotheus stach wegen seiner edlen Gesinnung und Herzenshingabe heraus. Er war nicht egoistisch veranlagt, sondern es ging ihm um die Menschen in Philippi. Somit war Timotheus jemand, der nicht nur einfach mitarbeitete, sondern den sein eigenes Herz dazu trieb. Dafür nahm er viele Strapazen und Unannehmlichkeiten auf sich. Er besass seine eigene Motivation.
3. «Denn alle suchen das Ihre, nicht das, was Jesu Christi ist.» – Timotheus’ Besorgtheit um die Philipper war zugleich ein Beweis dafür, dass es ihm um Christus ging. Er war nicht auf sich selbst fixiert. Er war nicht darauf bedacht, dass es ihm gut ging und er sein Auskommen oder Ansehen hätte. Seine Mitarbeit hatte einen Namen: Jesus Christus!
4. «Ihr kennt aber seine Bewährung.» – Timotheus war ein Bewährter. Er hatte die Bewährung bestanden und bewährte sich weiter. Bewährung ist, wenn man die Anforderungen erfüllt, die an einen gestellt werden. Bewährte stellen sich den Anforderungen, egal welchen, und erfüllen sie.
5. «… wie ein Kind dem Vater, mit mir gedient hat an dem Evangelium.» – Seine Hingabe war beispielhaft. Wie ein Kind an seinem Vater hängt, wie eine Tochter an der Schürze ihrer Mutter, so hing Timotheus in seiner Zusammenarbeit an Paulus und dessen Dienst. Darum war er buchstäblich ein Mit-Arbeiter, weil er so fest mit Paulus verbunden war und mit ihm zusammen diente.

Auch wir dürfen so zusammenstehen und Mitarbeiter sein am Evangelium.