SgM 09-07

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SgM 09-07

Jemand schrieb: «Ich weiss nicht mehr weiter, seit Jahrzehnten geht mein Leben immer wieder kaputt. Immer, wenn ich denke, dass endlich alles gut läuft, kommt der Bumerang namens Schicksal und reisst mir alles wieder weg, was ich erreicht habe.»

Dergleichen kennen Christen auch. Situationen, in denen sie an den Rand ihrer Kräfte gelangen; Zeiten, in denen sie verzweifelt sind. Paulus kannte das, ebenso die Eltern von Mose. Jemand umschrieb den Vers aus 2. Korinther wie folgt: «Zu dieser Zeit waren wir völlig überfordert, die Last war mehr, als wir ertragen konnten, und wir sagten uns schon, dass dies das Ende sei.»

Warum geschah das? Zur Verherrlichung Gottes.

Damit seine Macht umso deutlicher hervortritt und wir zu keinem Zeitpunkt auf unsere eigene Kraft setzen können.

Damit wir unser ganzes Vertrauen auf ihn setzen.

Schauen wir uns die Führung in der Geschichte von Mose an (2Mo 2,1-10):

Die Mutter konnte das Kind nicht länger verbergen. Ihre Möglichkeiten waren erschöpft. Sie musste loslassen. Sie setzte das Kind im Schilf am Ufer des Nils aus. Mirjam, die ältere Schwester, stellte sich in einiger Entfernung hin und beobachtete das Geschehen. Gott nimmt das Schicksal in seine Hand. Wo wir loslassen müssen, greift er ein. Die Tochter des Pharaos entdeckt das Kind. Sie kam genau an den richtigen Ort. Mirjam ist zur Stelle und kann mit der Königstochter sprechen. Die Mutter, die ihr Kind in Verzweiflung losliess, erhält es zum Stillen zurück und bekommt dafür sogar noch Lohn. Später weiss sie es im Hause des Pharaos gut aufgehoben. Das Kind, das dem Tode ausgeliefert war, wird nun zum Sohn der Pharao-Tochter. Er wird von Gott zum Befreier Israels eingesetzt. Gott triumphiert und wird verherrlicht.

Auf dieser Erde werden wir es nicht immer erleben, aber ganz bestimmt in der Ewigkeit: Gott gebraucht und wendet unsere Lebenssituationen zum Besten.