SgM 08-29

SgM 08-29

Als Kinder wurden wir immer dazu angehalten, «Danke» zu sagen. Danke zu sagen, ist eine Höflichkeitsgeste, aber auch eine Wertschätzung dem Nächsten gegenüber. «Wer Dank opfert, der ehrt mich» (Ps 50,23).

Ärzte der Universität Hamburg sollen herausgefunden haben, dass wer sich häufig bedankt, sich emotional stärker und körperlich gesünder fühlt. «Alleine das Wort ‹Danke› zu sagen, verändere Blutdruck und Herz-Frequenz. ‹Danke› sei ein wichtiger sozialer Schmierstoff …» (Frau im Leben, 04/2019, S. 11).

Wir werden in der Bibel unzählige Male aufgerufen, Gott zu danken, weil es unzählige Gründe dafür gibt. Einige Stichpunkte: Schöpfung, Erlösung, Jesus, Liebe, Wort Gottes, Heiliger Geist, Treue, Erwählung, Gottes Heilsratschluss …

Aber auch im persönlichen Umfeld sollten wir den Dank nicht unterschlagen. Es gibt fromme Geschwister, die den Dank ablehnen und ihn gleich nach «oben» weiterleiten wollen. Sie sagen, «nicht mir, Gott gebührt aller Dank». Das ist grundsätzlich richtig, aber Gott will, dass wir einander gleichfalls wertschätzen und uns bedanken.

«Seid in allem dankbar» bezieht sich selbstverständlich zuerst auf Gott, aber auch auf Situationen, die uns menschlich nicht so gefallen. Wir sollten für unangenehme Dinge ebenso dankbar sein, denn Gott wird sie zum Heil ausschlagen lassen. Dieses Wort gilt auch denen, die uns Gutes tun: Ehepartner, Kinder, Eltern sowie für Hilfeleistungen, Geschenke, Beiträge usw. «In der Bruderliebe seid herzlich gegeneinander; in der Ehrerbietung komme einer dem anderen zuvor!» (Röm 12,10).

Der römische Hauptmann Kornelius bedankte sich bei Petrus für sein Kommen mit den Worten: «Da habe ich auf der Stelle zu dir gesandt, und ich bin dir dankbar dafür, dass du gekommen bist» (Apg 10,33; MENG).

In Philipper 4,16-19 rühmt Paulus die Gaben, die die Philipper zweimal für ihn nach Thessalonich gesandt hatten. Das ist somit ein Dankesbrief.

«Ich habe aber alles empfangen und habe Überfluss; ich bin erfüllt, da ich von Epaphroditus das von euch Gesandte empfangen habe, einen duftenden Wohlgeruch, ein angenehmes Opfer, Gott wohlgefällig» (Phil 4,18).

Lasst uns immer wieder Gott von Herzen danken, aber auch denjenigen, die der Herr uns zur Seite gestellt hat und die uns Gutes tun.