SgM 08-23
Jeder Christ hat die lebendige Hoffnung auf die Entrückung bzw. die Auferstehung. Selbst in den dunkelsten Tagen darf er von dieser göttlichen Zusicherung leben und sein Leben vom Vorgenuss der kostbaren Herrlichkeit prägen lassen.
Charles H. Spurgeon drückte es so aus:
«Und wäre die Nacht auch noch so finster, es kommt der Morgen. Weisst du, was es heisst, von der Zukunft zu leben, von der Hoffnung sich zu nähren, den Himmel im Voraus zu geniessen?»
Eine Zeit lang haben meine Frau und ich immer etwas Geld auf die Seite gelegt, um mit unseren Enkeln in einen Freizeitpark zu gehen. Ein lieber Freund besorgte uns zwei Gratis-Eintrittskarten. Damit hatten wir bereits einen Vorschuss zum Eintritt in den Park. Wir konnten «die spätere Ankunft» schon vorab geniessen. Es heisst doch auch, dass Vorfreude die schönste Freude ist.
Gott gibt jedem Gläubigen seinen Heiligen Geist als eine Garantie für das himmlische Erbe. Die Garantie kommt von Gott. Sie liegt nicht in uns und ist deshalb eine grosse Ermutigung und bietet Sicherheit. Wir dürfen bereits im Voraus unser himmlisches Erbe geniessen. Das spornt an, unser Leben danach auszurichten und für diese Zukunft zu leben.
Der Apostel Paulus beendet seine Thematik über die Auferstehung und Entrückung mit den beiden Sätzen: «So werden wir allezeit bei dem Herrn sein» (1Thes 4,17) und «So ermuntert nun einander mit diesen Worten» (V. 18). Die Gewissheit, allezeit bei dem Herrn zu sein, ist ein gewaltiger Trost. Es gibt keinen grösseren auf Erden.
Aber wo ist diese «Ermunterung» innerhalb der Gemeinde Jesu geblieben? Ist das noch ein Thema? Wird darüber noch gesprochen und dafür gebetet? Oder ist sie nur noch eine Randerscheinung in unseren Gottesdiensten?
Jesus Christus hat uns diese herrliche Hoffnung in seinem Tod und seiner Auferstehung errungen. Sie ist der Triumph von Golgatha. «Ich will, dass ihr seid, wo ich bin». – Wir sollen «seine Herrlichkeit sehen» (Joh 17,24).