SgM 08-13

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SgM 08-13

Wir müssen uns nichts vormachen: Der Weg zur erhabenen und schönen Aussicht führt durchs tiefe Tal. Allen voran hat das Jesus erleben müssen, um den Triumph über Sünde, Teufel und Tod zu erringen. Um unzählige Menschen selig zu machen und sie in seine Herrlichkeit zu führen, kam er auf die Erde und ging bis ans Kreuz.

Sein Weg führte zuerst ins Leid und dann zur Fülle. Zuerst stieg er hinab, um anschliessend über alle Himmel erhöht zu sein. Nach Philipper 2,3-11 gab es im Leben Jesu ein grosses Hinab bis zum Kreuz und ein grosses Hinauf vom Kreuz, jeweils in sieben Stufen.

Das grosse Hinab zum Tod am Kreuz:

Er war in Gestalt Gottes,
machte sich selbst zu nichts,
nahm Knechtsgestalt an,
wurde den Menschen gleich,
nahm Menschengestalt an,
indem er sich selbst erniedrigte,
wurde gehorsam bis zum Tod, zum Tod am Kreuz.

Das grosse Hinauf vom Tod am Kreuz:

Darum hat Gott ihn auch erhöht,
einen Namen über alle Namen gegeben,
damit in dem Namen Jesu alle Knie sich beugen,
der Himmlischen, Irdischen und Unterirdischen,
und jede Zunge bekenne,
dass Jesus Christus Herr ist,
zur Ehre Gottes, des Vaters.

Jesus wurde zum allerniedrigsten Knecht und ist heute Herr aller Herren. Das erste Mal kam er, um die Schuldfrage zu lösen. Das zweite Mal wird er kommen, um die Machtfrage zu lösen. Das zeigt uns die Offenbarung.

Wir müssen nicht denken, dass es uns anders ergeht. Der Gemeinde Jesu ist der Weg verheissen, den Jesus gegangen ist. Diesen Weg gingen die Apostel und den gehen mehr oder weniger auch alle Gläubigen.

Gott führt uns durch Täler, über Hindernisse, auf Höhen und wieder durch Täler. Manchmal könnten wir irre werden. Wer nicht nüchtern vom Wort lebt, der wird haltlos und kommt an den Rand der Verzweiflung. Aber eins dürfen wir wissen, dass uns der Herr von Stufe zu Stufe, vom Erlebten zum Erlebten immer höher führt, bis wir einst ganz in seiner Ewigkeit leben werden. Die Gemeinde ist sein Leib und ihr Ziel steht jetzt schon fest:

«… und hat alles seinen Füssen unterworfen und ihn als Haupt über alles der Versammlung gegeben, die sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt» (Eph 1,22-23).