SgM 07-06

SgM 07-06

Es tut gut zu wissen, dass der Herr fortwährend an uns arbeitet. Er, der das Werk der Erlösung und alles, was dazu gehört, angefangen hat, bleibt auch beständig in uns am Werk, bis es am Tag Jesu Christi vollendet ist. Gott hört nicht auf, uns zu lieben, zu ermahnen, durch den Heiligen Geist zu drängen, zu erziehen, zu korrigieren und zu ermutigen.

Was Gott anfängt, nämlich die innere Umgestaltung in Christus zu bewirken, das führt er auch zu Ende. Spätestens vor der Preisrichterbühne des Christus werden unsere Werke beurteilt: Das Gute und das Nicht-Gute – dann wird alles zurechtgebracht und vollendet werden.

Gott lässt seine Kinder nicht verloren gehen. Er arbeitet an ihnen und führt sie dem Ziel zu. Das lässt nicht oberflächlich werden, sondern ist eine ermutigende Zuversicht.

Die beiden Tagesverse animieren uns nicht, die Hände in den Schoss zu legen und zu meinen: «Der Herr wird es ja sowieso vollenden …». Nein, sie ermutigen uns dahingehend: Wenn wir arbeiten, ist unsere Mühe nicht umsonst, sondern er vollbringt es. Er zieht die Werke seiner Hände nicht zurück. Denn wenn Gott uns nicht halten würde, so hätten wir ihn schon lange losgelassen. Wir erhalten Zuversicht im Blick auf die Treue Gottes, darauf, dass er es aus unserer Schwachheit wirkt. Er bleibt als Anfänger seines Werkes in uns dran und genauso, wie es durch seine Gnade begann, bringt er es auch zu Ende. Wir haben zu keiner Zeit Grund, seine Gnade zu hinterfragen. Er selbst ist die Garantie, dass wir erhalten bleiben, bis Jesus kommt und wir dieses Ziel erreichen.

«… hinschauend auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der, die Schande nicht achtend, für die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes» (Hebr 12,2).