SgM 02-15

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SgM 02-15

Jesus verblüffte die Menschen oft durch sein Handeln und Reden. Gott ist immer gut für Überraschungen. In der Ewigkeit werden noch endlos Überraschungen auf uns warten. Die beiden Bibelverse sind auch solche Überraschungen. Nämlich, dass Gott sich vor den Augen der Nationen als heilig erweist, indem er anders an Israel handelt, als man es erwarten würde oder sie es sich wünschten.

Man könnte denken, dass der Herr das andauernd ungehorsame Volk verwirft, dass er es in seiner Heiligkeit schlägt und verloren gehen lässt. Darauf sind viele Nationen fixiert. Stattdessen tut er das Gegenteil. Er erweist sich gerade dadurch als heilig und verblüfft die Welt, indem er das Volk auf jüdischen Boden zurückbringt und an seinen Versprechen festhält, die er den Vätern Israels gegeben hat. Genau daran soll erkennbar werden, dass er der Herr ist.

Insofern ist es nicht überraschend, dass Gottes Gaben und Berufungen ihn nicht gereuen. Ist er doch der eine wahre, wirkliche Gott, der nicht lügen kann, treu ist und sich seine Berufungen gut überlegt hat. Überrascht könnten wir sein, wenn er anders handeln und Israel verwerfen würde und nicht zu seinem Wort stünde.

Die beiden Verse zeigen, dass es nie einen Grund gibt, entmutigt zu sein. Wir stehen auf einem Felsen, der nicht wankt; wir hängen an einem Anker, der nicht reisst, wenn die See auch noch so tobt. Wir sind auf einem Wort und Verheissungen gegründet, die ewig festbleiben. Der Allmächtige, der uns berufen hat, trotz unserer Schwächen und unseres Versagens, um die er ja schon vorher wusste, bleibt bedingungslos treu. – Schauen wir deshalb weg von uns selbst, auf ihn, der uns gerufen hat, und erfreuen wir uns an seiner Heiligkeit.