SgM 01-31

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SgM 01-31

Es gibt Ausleger, die unter anderem diese Aussage als Anlass dafür nehmen, zu erklären, dass Gott auch das moralisch Böse schaffe und der Ursprung alles Unheils und der Finsternis sei.

Es ist wahr, dass Unheil nur dort Raum gewinnen kann, wo der Allmächtige es zulässt, aber er ist nicht der Schöpfer des Bösen, wie Jesus in Johannes 8 deutlich erklärt. Wohl aber kann der Herr es zu Gerechtigkeitszwecken einsetzen bzw. zulassen.

Jesaja zeigt uns, dass Gott über allem steht und wacht. Ja, selbst das Böse steht unter seiner zulassenden Kontrolle. Sogar das Auftreten des Kyrus – darum geht es in diesem Kapitel – zum Heil Israels und zum Unheil derer, die Israel hassen, steht unter der Führung des Allmächtigen.

«Einstein war kein Atheist. Zeitlebens hat er auf die Existenz Gottes hingewiesen und sogar Bibeln mit persönlicher Widmung verschenkt. Es gibt eine Geschichte, wonach er bereits als Student einem atheistischen Lehrer Paroli bot.

‹Heute möchte ich euch beweisen, dass Gott, wenn es ihn gibt, böse ist›, soll der Professor argumentiert haben. ‹Hat Gott alles, was existiert, erschaffen? Wenn Gott alles erschaffen hat, dann hat er auch das Böse geschaffen›, argumentiert der Lehrer und folgert daraus: ‹Das bedeutet: Gott ist böse!› Da steht ein Student namens Albert Einstein auf und fragt: ‹Herr Professor, existiert Kälte?› Der Lehrer: ‹Was soll das für eine Frage sein? Natürlich existiert die Kälte. War euch noch nie kalt?› Einstein entgegnet, während draussen Schnee fällt: ‹Nein, in der Tat, Herr Professor, die Kälte existiert nicht. Nach den Gesetzen der Physik ist das, was wir als kalt empfinden, nur das Fehlen von Wärme.› Doch Einstein ist noch nicht fertig: ‹Und existiert Dunkelheit, Herr Professor?› Der Lehrer versichert: ‹Selbstverständlich existiert sie.› Wieder ist Einstein nicht einverstanden: ‹Nein, sie ist nur das Fehlen von Licht. Wir können das Licht messen, aber die Dunkelheit nicht.› Und so hebt Einstein hervor: ‹Das Böse existiert nicht, genauso wenig wie die Kälte und die Dunkelheit. Gott hat das Böse nicht geschaffen. Sondern es ist das Ergebnis dessen, was Gottes Herz noch nicht berührt hat.›»
factum 7/2014, S. 39

Der neutestamentliche Vers zeigt, dass Finsternis existent war, und nicht, dass Gott die Finsternis geschaffen hätte. Er hat vielmehr das Licht geschaffen, das aus der Finsternis hervorleuchtete. Auch im Schöpfungsbericht heisst es, dass Finsternis vorhanden war und Gott das Licht schuf (1Mo 1,2-3).

Wir waren in uns verfinstert, als wir Jesus noch nicht kannten. Der Herr ergriff die Initiative und leuchtete in unser Herz hinein. Er schenkte uns den hellen Schein der Erleuchtung zu seiner Erkenntnis durch Jesus Christus. Nun sollen wir dazu beitragen, dass in dieser dunklen und verfinsterten Welt durch uns die Erleuchtung zur Erkenntnis Gottes kommt. – Setzen wir uns genügend dafür ein?