1xT 12-21
Die Menschheit träumt seit jeher vom globalen Frieden. Doch dieser Traum wurde immer wieder durch Kriege zerstört. Friedenskonferenzen legen meistens die Saat für den nächsten Krieg, weil die Beschlüsse nicht auf Gerechtigkeit gegründet sind. Friede ist die Frucht von Gerechtigkeit. Wir müssen Gerechtigkeit säen, um Frieden zu ernten. Dieses Gesetz gilt von der Zelle der Familie bis zu den Beziehungen zwischen Staaten. Interessanterweise wird das sogenannte Tausendjährige Friedensreich nirgends in der Bibel Friedensreich genannt! Und wenn vom kommenden ewigen Reich Gottes gesprochen wird, dann ist es immer mit Recht und Gerechtigkeit verbunden. Nur Recht und Gerechtigkeit können ewigen Frieden bringen – und vollkommen gerecht ist nur Gott.
Die Sehnsucht nach Frieden zeigt das Verlangen des Menschen nach dem, was er durch die Sünde verloren hat. Gott klagt über sein Volk Israel: «O dass du auf meine Gebote merktest, so würde dein Friede sein wie ein Wasserstrom, und deine Gerechtigkeit wie Meereswellen» (Jes 48,18). Der Mensch übertritt die heiligen Gebote Gottes nicht straflos. Deshalb wird es auch immer friedloser auf dieser Welt, obwohl die grössten Friedensanstrengungen unternommen werden. Doch alles wird letzten Endes scheitern, weil die Menschheit Gottes heilige Gebote mehr denn je mit Füssen tritt. Darum wird Christus dann auch mit eisernem Stab die Völker weiden. Das heisst seinen Geboten Nachdruck verleihen. Nur so wird Friede herrschen. Darum soll das für uns schon heute bedeuten, seine heiligen Gebote zu lieben und gerne umzusetzen. Dann kann der Friede Christi mit uns sein.
Fredi Winkler