1xT 01-29
«Endlich habe ich’s begriffen», sagte eine etwa vierzigjährige Frau nach einer Evangelisationsversammlung im Norden Argentiniens, als sie Jesus in ihr Herz aufgenommen hatte. Seit ihrer Kindheit ging sie regelmässig zur Kirche, in der ihr Vater Pastor war. Seit einiger Zeit besuchte sie die Gottesdienste allerdings nicht mehr. Ihr Mann, ein wiedergeborener Christ, bat sie eines Tages, zu einer Evangelisation mitzukommen. Der Anlass fand in einer anderen Gemeinde statt. Nach einigem Zögern ging sie zur Versammlung und durch Gottes Gnade kam sie zum Glauben und übergab ihr Leben Jesus.
Wie anders endet die Geschichte von König Agrippa. Auch er wurde durch Paulus mit dem frei machenden Evangelium konfrontiert, aber die wichtigste Entscheidung für Christus traf er nicht. Obwohl er anscheinend von den Worten des Paulus ergriffen war, schob er die Entscheidung von sich. Er war Paulus jedoch wohlgesinnt und hätte ihn auch lieber freigelassen, denn es heisst: «Als sie sich zurückzogen, redeten sie miteinander und sprachen: Dieser Mensch hat nichts getan, was Tod oder Gefängnis verdient hätte. Agrippa aber sagte zu Festus: Dieser Mensch könnte freigelassen werden, wenn er sich nicht auf den Kaiser berufen hätte» (Apg 26,31-32).
Man kann sehr religiös sein und doch nicht in die ewige Herrlichkeit eingehen! Deshalb ist es so wichtig, dem Wort Gottes Folge zu leisten, denn es heisst: «Wer an den Sohn (Jesus) glaubt, der hat das ewige Leben. Wer dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm» (Joh 3,36).
Stephan Beitze