AT 02-09

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AT 02-09

Wie hat doch Israel am Berg Sinai beteuert, es wolle alles tun, was der Herr gesagt habe, aber gar bald wurde das ganze Volk abtrünnig. Gott nimmt unsere Entscheidung ernst, und Er schenkt zum geistlichen Wollen auch das Vollbringen. Es bleibt in unserem Leben aber alles Theorie, wenn wir uns zwar auf das Wort berufen, aber kein Gebetsleben führen. Anders ausgedrückt: Das Wort Gottes hat seine machtvolle, bleibende Wirkung in unseren seelischen Verknotungen erst dann, wenn wir dem Herrn auf Sein Reden antworten. Durch die Bibel redet Gott zu dir, durch das Gebet redest du zu Ihm. Im Geist fasse ich dich jetzt am Arm und bitte dich, einen Augenblick innezuhalten und auf die folgenden Fragen zu antworten: Bist du in deiner Hektik, auch in deiner religiösen Betriebsamkeit, noch ein Beter? Wie lange warst du heute vor dem Angesicht des Herrn? Bist du bis vor Sein Angesicht durchgedrungen, oder hast du dich nach einer «Pflicht-Stillen-Zeit» wieder in den Alltag gestürzt, ohne dass das Feuer der ersten Liebe in deinem Herzen neu entzündet wurde? Meine herzliche Bitte ist, dass du dich nach dem Lesen dieser Zeilen vor Gott beugst und sagst: «Nie wieder, o Herr, will ich versäumen, meine Hingabe an Dich in der Tat zu vollziehen. Ich will Dir jetzt mein Gelübde einlösen.»