1xT 10-25

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Wir – verklärt? Wie mag das geschehen? Wir lesen in der Heiligen Schrift von der Verklärung Jesu auf dem Berg. Aber wir? Doch, dieses Wunder will der Herr auch an uns vollziehen. Er will, dass wir in sein Bild verwandelt werden.

Wir staunen, wie aus einer verpuppten Raupe ein Schmetterling wird. So, wie sich die Raupe gänzlich in den Spinnfaden einhüllen muss, so muss sich ein Mensch völlig Jesus Christus ausliefern. Die Puppe braucht nichts weiter zu tun, als das mit sich geschehen zu lassen, was Gottes Schöpfermacht mit ihr tun will. Liefert der Mensch sein Eigenleben völlig Jesus aus, dann bewirkt er das Wunder der Wiedergeburt. Gott will das von der Sünde zerstörte Bild Adams und Evas verändern in etwas Neues. Durch Jesu Blut und kraft des Heiligen Geistes vollzieht sich diese Erneuerung. Wer sich im Gehorsam in die Nachfolge Jesu begibt, der wird dieses unerklärliche Wunder erfahren. Wunder der Gnade Jesu! Seine Art sollen wir nun ausstrahlen; ein lesbarer Brief Christi sein! So möchte Gott uns haben! Das geschieht auf dem schmalen Weg zum ewigen Leben, auf dem uns sein Wort leiten will: «Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen aber: wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist» (1Joh 3,2). Was für eine herrliche Zukunft: «Wenn wir mit ihm verbunden und ihm gleichgeworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein» (Röm 6,5).

Burkhard Vetsch