1xT 08-26

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1xT 08-26

Die Posaune und die Trompete sind herrliche Instrumente! Wie wunderbar vermögen sie zu klingen und den Lobgesang zur Ehre Gottes zu verstärken. Unerträglich wird es jedoch, wenn sie schlecht gespielt werden. Sie verzeihen keine falsch gespielten Töne, sondern stellen sie krass heraus, viel mehr als zum Beispiel eine Gitarre. Als wir vor Jahren zum Geburtstag unseres Bibelschulleiters ein Musikstück spielten, zerstörte mein missglücktes Trompetensolo die Harmonie völlig. Ich hängte das Instrument entmutigt an den Nagel, weil ich erkennen musste, dass man ohne tägliches Üben auf keinen grünen Zweig kommt.

Gott gab seinem Volk Israel sieben Feste. Das fünfte ist das Posaunenfest. Jedes Fest hat seine geistliche Bedeutung. In diesem Fall ist sie allerdings erst im Zusammenhang mit den folgenden Festen erkennbar. Allgemein verkündet die von den Priestern geblasene Posaune in der Bibel die Botschaft des Herrn: «Volk Gottes, versammle dich!» Das Posaunenfest bereitete das Volk als das erste der Feste auf die folgenden vor: auf den grossen Versöhnungstag und das Laubhüttenfest. Israel wird bald, versöhnt mit Gott durch seinen Messias Jesus, das Fest der Gemeinschaft mit ihm feiern.

Jesus hat uns zu Priestern Gottes gemacht. Er gab uns die Trompete in die Hand, zum einen mit der Botschaft: «Lasst euch mit Gott versöhnen!», zum andern: «Volk Jesu, bereite dich, denn bald wird die Trompete Gottes dich zur ewigen Gemeinschaft mit ihm rufen!»

Gottes Botschaft ist klar und verständlich. Wird sie aber von der Posaune unseres Lebens auch so eindeutig und klar verkündet, dass andere sich zum Kampf rüsten?

Stefan Hinnenthal