1xT 08-08
In diesem Kapitel lesen wir über den König Amazja von Juda. Es ist eine traurige Geschichte, denn sein Leben wurde zu einer «Hölle auf Erden», nachdem er von der Nachfolge des Herrn abgewichen war. In Vers 27 heisst es, dass von da an in Jerusalem eine Verschwörung gegen ihn begann. Er floh nach Lachis. Aber auch dort holten ihn seine Feinde ein und schliesslich wurde er von ihnen getötet. Aus seiner Biografie erkennt man, dass diese Zeit der Angst und Verfolgung mindestens fünfzehn Jahre andauerte.
Indem er nur mit geteiltem Herzen tat, was recht war in Gottes Augen, wird Amazja zur Illustration eines Gläubigen, der nicht von ganzem Herzen dem Herrn Jesus nachfolgt. Amazja war ein wankelmütiger, doppelherziger Mann von geteilter Seele, wie Jakobus es in seinem Brief ausdrückt. Jene traurigen fünfzehn Jahre seiner letzten Lebensphase zeigen, wie das Leben eines Gläubigen aussieht, der vom Herrn weicht.
Der Satan ist der «Verkläger unserer Brüder» (Offb 12,10), ständig mit Anschuldigungen zur Stelle. Und er geht sehr intensiv den Kindern Gottes nach, die dem Schutzmantel Jesu entschlüpft sind. Fern vom Herrn erleben sie Gewissensbisse, Angst, Unfruchtbarkeit im geistlichen Leben. Sie sind unglücklich und zweifeln sogar an ihrer Errettung. Die Situation wird noch verschlimmert, wenn sie Rat und Korrektur abweisen, wie es bei Amazja der Fall war. Das ist sehr ernst! Liebe Leser, lassen Sie uns niemals in einen solch traurigen Zustand fallen! Und sollten Sie darin leben, ruft Jesus Ihnen zu: Komm zurück in die Gemeinschaft mit mir!
Stefan Hinnenthal