1xT 06-08
Wir Menschen sind auf Gottes Offenbarungen angewiesen. Ohne Gottes Wort ist der Mensch ziel und orientierungslos. Weder weiss er, woher er kommt, noch wohin er geht. Er kennt keinen Unterschied zwischen Recht und Unrecht. Ohne Offenbarung Gottes ist der Mensch schlichtweg nicht lebensfähig.
Wie sieht denn eine solche Offenbarung Gottes aus? Offenbart er sich auch heute noch? – Ja, und zwar auf ganz verschiedene Art und Weise. Jeden Frühling zeigt sich seine Schaffenskraft und jedes Neugeborene ist ein Beweis seiner Allmacht und Weisheit. Der Mensch jedoch will leider unabhängig und ohne Gott sein. Doch kein Staat, keine Gemeinschaft, keine Familie, kein Mensch kann letztlich ohne Offenbarung Gottes leben.
Gott redet primär durch die Bibel. Die Zehn Gebote sind Ausdruck seines heiligen Willens. Versucht ein Staat, ohne diese Rechtsgrundlage auszukommen, verschwindet er über kurz oder lang von der Bildfläche der Weltpolitik. Die Sowjetunion proklamierte: «Es gibt keinen Gott.» Sie hatte nur siebzig Jahre Bestand. Dieser Gott, den sie verleugnete, lebt heute noch, aber die Sowjetunion gibt es nicht mehr. Friedrich Nietzsche prägte den Satz: «Gott ist tot, in Gott ist das Nichts vergöttlicht.» Doch sein Leben war eine einzige Tragödie. Nie kam er von seinen Süchten los; er war ein Gejagter des Teufels und starb jämmerlich in grosser Einsamkeit – im Wahnsinn.
Ohne Gottes Offenbarung geht es nicht. Doch leider suchen wir oft viel zu weit, nämlich in Träumen, Zeichen und Wundern. Dabei haben wir die Offenbarung Gottes in der Bibel. Diese genügt völlig – für das Leben diesseits wie auch für die Ewigkeit!
Samuel Rindlisbacher