1xT 04-12

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Der auferstandene Herr Jesus richtet diese Worte an Petrus. Denn der selbstbewusste Petrus hatte in der Stunde der Prüfung versagt. Obwohl er kurz zuvor seinem Herrn sogar versprochen hatte, er sei bereit, für ihn zu sterben. Trotzdem hatte er seinen Meister verleugnet. Nun prüft Jesus das Herz von Petrus, ob es ihn über alles liebt.

Heute fragt Jesus uns, ob wir ihn auch wirklich von Herzen lieben. Unsere Liebe zu ihm drückt sich nicht in erster Linie in unseren Worten aus, sondern wenn wir bereit sind, ihm zu gehorchen und ihm zu dienen. Jesus sagt: «Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist’s, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren» (Joh 14,21). Die Liebe zu Jesus ist also nicht in erster Linie eine Sache unserer Gefühle, sondern das praktische Ausführen seines Willens im Alltag. Es ist ein bewusstes Sich dem Willen Gottes Unterstellen. Deshalb ist es unerlässlich, täglich Gottes Wort zu lesen, damit wir in der Erkenntnis seines Willens wachsen. Das war auch das Gebetsanliegen von Paulus für die Kolosser: «Darum lassen wir auch von dem Tag an, an dem wir’s gehört haben, nicht ab, für euch zu beten und zu bitten, dass ihr erfüllt werdet mit der Erkenntnis seines Willens» (Kol 1,9). Warum betete er so? Die Verse 10-11 geben die Antwort: «Dass ihr des Herrn würdig lebt, ihm in allen Stücken gefallt und Frucht bringt in jedem guten Werk und wachst in der Erkenntnis Gottes!» Oder: «Damit ihr so, wie es des Herrn würdig ist, zu seinem völligen Wohlgefallen wandelt.» Lieben Sie Jesus Christus wirklich? Trägt diese Liebe in Ihrem Alltag Frucht?

Werner Beitze