1xT 03-26
Mutige Taten vollführen, aktiv werden und/oder grosse Dinge vollbringen, so drücken es andere Übersetzungen aus. Dieser Vers bezieht sich auf die grosse Trübsal und die Konfrontation mit dem betrügerischen Antichristen. Selbst während dieser schrecklichen Zeit wird es möglich sein, gegen den Strom zu schwimmen und dem Herrn treu zu bleiben.
Da die Gemeinde diese Zeit nicht miterleben wird, weil sie vorher entrückt wurde, stärkt dieses Wort vor allem die jüdischen Nachfolger, die ihren Messias erst dann erkennen werden. Der Herr wird sich alsbald der geistlichen Wiederherstellung Israels widmen. Doch für uns ist es ebenfalls sehr wichtig, Gott richtig zu kennen. Und das geschieht vor allem durch sein Wort. Darin offenbart er sich und gibt seine Absichten zu erkennen. Wenn wir Gott kennen, muss das in unserem Leben Auswirkungen haben.
Die Bibel spricht hier von stark werden, stark, um dem Bösen zu widerstehen, Gott nicht zu verleugnen, Falsches nicht zu tolerieren und klare Grenzen zu ziehen. Das ist nicht so einfach, denn wir werden regelrecht zum Sündigen animiert. Heute macht man es den Leuten leicht: Überall wird aus Schwarz Weiss und aus Weiss Schwarz gemacht (vgl. «das Böse gut und das Gute böse nennen»). Schützende Gebote werden als mittelalterliche Hemmschuhe beseitigt. Der Gegenwind bläst uns immer stärker ins Gesicht. Gerade deshalb ist die Gemeinde gefordert, entsprechend zu handeln. Wo Gott gelästert oder ausgeklammert wird, sollen wir ihm die Ehre geben, vor seiner Heiligkeit warnen und für sein Wort einstehen. Wir sollen aktiv werden und in seinem Namen grosse Dinge tun. Möge er uns dazu Gnade geben!
Reinhold Federolf