1xT 02-27
Dieses Bibelwort zeigt uns ein Prinzip des Schöpfers auf. Man kann vor Gott nichts verstecken. Er weiss und sieht alles. Schon die ersten Menschen, Adam und Eva, versuchten sich vor Gott zu verstecken. Wie töricht! Und doch handeln wir oft genau gleich. In vielen Dingen haben wir uns vor Gott schuldig gemacht, kommen aber damit nicht ans Licht. Stattdessen verbergen wir es vor den Menschen und versuchen es törichterweise auch vor Gott zu verheimlichen.
Viele Christen führen ein Doppelleben. Tief im Inneren nagt die Schuld, das Schlechte und Verborgene, das niemand wissen darf. Doch durch ein solches Doppelleben sind sie der innigen Gemeinschaft mit Gott beraubt und werden niemals Frieden finden.
Das folgende Beispiel zeigt uns, wie lange man das innere Glück versäumen kann. Ein Christ hatte an seiner Arbeitsstelle etwas Wertvolles entwendet. Zu Hause packte ihn jedoch das schlechte Gewissen. Aber er brachte den Mut nicht auf, das Gestohlene wieder zurückzubringen und zu gestehen. Statt die Schuld zu bereinigen, vergrub er den Gegenstand im Garten. Viele Jahre vergingen. Die besagte Stelle im Garten erinnerte ihn immer wieder an seine Verfehlung. Nach vierzig Jahren fasste er endlich den Mut, die Schuld zu bekennen. Er grub den Gegenstand aus und schickte ihn an seinen früheren Arbeitgeber mit einem Entschuldigungsschreiben und einem entsprechenden Geldbetrag. Von diesem Moment an hatte er Frieden und war wieder ein glücklicher Mensch.
Was verstecken Sie, lieber Leser, liebe Leserin, noch vor Gottes Angesicht? Wollen Sie inneren Frieden? Dann bekennen und bereinigen Sie Ihre Schuld. Und lesen Sie bitte nochmals das obige Bibelwort.
Erich Schäfer