1xT 02-23

Text vorlesen (computergeneriert)
1xT 02-23

Fürbitte und Danksagung für alle Menschen und «für Könige und alle, die in Hoheit sind», wird gefordert. Nach Römer 13,1-2 sollen wir der Obrigkeit untertan sein und uns nicht widersetzen. Sind wir da überfordert? Es werden Gesetze erlassen und Entscheidungen gefällt, die wir als Christen nicht gut heissen können. Scheibe um Scheibe christlicher Ethik wird abgeschnitten. Viele der «Oberen» sind nicht Christusgläubig. Im Gegenteil. Und diejenigen unter ihnen, die sich öffentlich für biblische Werterhaltung einsetzen, werden belächelt oder gar diskriminiert. Wie sollen «Obere» das Volk regieren können, wenn ihnen die Gottesfurcht fehlt? Und da sollen wir Fürbitte und Danksagung erbringen? Ja, gewiss!

Jesus lehnt sich nicht gegen die gottlose römische Obrigkeit auf, sondern sagt: «Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!» (Mt 22,21). Der Apostel Paulus schreibt an die Römer: «Jedermann sei den obrigkeitlichen Gewalten untertan; denn es gibt keine Obrigkeit, die nicht von Gott wäre; die vorhandenen aber sind von Gott verordnet … Denn sie ist Gottes Dienerin, zu deinem Besten» (Röm 13,1.4) – sofern sie nicht nachweisbar gegen Gott handelt. Denn Gottes Wort gebietet auch: «Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen!» (Apg 5,29). Unser Auftrag ist, die uns gegebenen Möglichkeiten zur Verbreitung des Evangeliums zu nutzen. Es ist Gnade, im Schutz der Obrigkeit leben zu dürfen und nicht der Anarchie ausgesetzt zu sein. Beten wir für unsere Regierung!

Burkhard Vetsch