1xT 01-15
Das Wort Gottes ist ein unbestechlicher Richter. Kein noch so heimlicher Gedanke ist vor dem Herrn verborgen. Die geheimsten Beweggründe unseres Lebens werden von ihm blossgelegt. Er sieht unsere Gedankenwelt und leuchtet hinein in die Tiefen unseres Seelenlebens. Das Wort Gottes berührt unsere feinsten und zartesten Gefühle, um uns vor dem Bösen zu bewahren. Vor Gott gibt es kein Ansehen der Person. Er beund verurteilt den Fürsten wie den Bettler, den Meister wie den Knecht, den Reichen wie den Armen, den Prediger wie das Gemeindeglied. Vor dem Herrn sind alle gleich und sein Wort übt seine Wirkung ohne Geräusche aus. Gottes Wort ist lebendig und baut auf!
Wenn wir zulassen, dass Gottes Wort in unser Leben fällt, dann zieht göttliches Leben ein, denn sein Wort ist der Same zur Wiedergeburt (s. Jak 1,18). Dadurch wird der Mensch eine neue Kreatur und vermag den Mächten des Verderbens zu entfliehen.
Durch die Gemeinschaft mit dem Herrn und seinem ewig gültigen Wort wird das Herz fest, der Gang gewiss und das Urteil klar. Verschliessen wir uns aber seinem Wort, dann haben wir die Konsequenzen zu tragen: «Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm» (Joh 3,36).
Mit den Worten Mose aus 5. Mose 30,19 möchte ich Ihnen Mut machen, das Leben zu erwählen: «… Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, dass du das Leben erwählest und du und dein Same leben möget.»
Walter Dürr