1xT 01-10
Ein Beispiel väterlicher Liebe finden wir im Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lk 15), der das Vaterhaus verliess und sein Erbteil mit sich nahm. Seiner Ansicht nach tat er das Richtige. Er wollte das Leben geniessen, weg vom Vaterhaus, von aller Bevormundung und Einschränkung. Seine Wege aber führten ins Verderben und er verspielte sein gesamtes Vermögen. Am Schluss endete er mittellos am Rande der Gesellschaft. Da erinnerte er sich an seinen Vater und die geordneten Verhältnisse zu Hause. Er sehnte sich nach dem Vaterhaus, glaubte aber nicht, dass sein Vater ihn als Sohn wieder aufnehmen würde. Denn er hatte den Vater zuvor enttäuscht und ihm den Rücken gekehrt. Deshalb war er nun bereit, als Tagelöhner im Vaterhaus zu arbeiten.
Es kam aber ganz anders: Der Vater ging ihm entgegen, umarmte ihn, obwohl er bettelarm war, und nahm ihn wieder als seinen Sohn auf. Und dies, obwohl der Sohn so weit abgeirrt war, seinen Vater verleugnet und durch seinen Wandel dessen Ruf geschadet hatte.
Lieber Leser, wenn auch Sie dem himmlischen Vater weggelaufen sind und ihm durch Ihren Wandel Schande bereitet haben, so dürfen Sie doch heute wissen: Der Vater liebt Sie und ist bereit, Sie als sein Kind anzunehmen. Sie müssen nur zu ihm kommen und den Herrn Jesus Christus bitten, Ihnen zu vergeben. Er ist auch für Sie persönlich am Kreuz gestorben: «Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er unsere Sünden vergibt und reinigt uns von allem Bösen» (1Joh 1,9). Auch bei Ihnen kann es Realität werden: «So viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden» (Joh 1,12). Reden Sie jetzt mit Gott über Ihr Leben!
Erich Schäfer