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Generalüberholung! – Heinz bringt seinen glänzenden Neuwagen direkt in die Reparaturwerkstatt. «Eine Generalüberholung bitte. Bringen Sie alles bis ins Detail in Ordnung!»

«Aber der ist doch neu? …»

Schlüsselübergabe! – Das Haus ist am Vortag fertiggestellt worden. Fritz, der Bauherr, betritt nun mit Arbeitskleidung und Vorschlaghammer in der Hand sein neues Haus, und was tut er? Er beginnt, einige Wände niederzureissen und neue zu errichten. Das ist verrückt, so handelt doch kein Mensch! Wenn Heinz jedoch beim Occasionshändler ein älteres Modell kauft, lässt er es noch vorgängig generalüberholen.

Dennoch kommt er stolz nach Hause und sagt: «Seht, mein neues Auto!»

Wenn Fritz hingegen ein 100 Jahre altes Haus erwirbt, so nimmt er mit Recht vor dem Einzug eine Renovierung vor.

Dennoch sagt er zu seinen Freunden: «Kommt und seht mein neues Haus!»

Auf den richtigen Gebrauch des Begriffs «neu» kommt es an. Wenn jemand sein Leben Jesus übergibt, ist das nie ein «Neuwagen», den der Herr durch sein Blut erworben hat. Das «Auto» unseres Lebens ist ohne Jesus schon manche Strecke und an schlimme Orte gefahren und hat Schaden davongetragen. Der neue Besitzer Jesus hat das Recht, es zu überholen. Erst dann kann er es gebrauchen und dort hinsteuern, wo er es haben will. Das «Haus» unseres Lebens ist schon in die Jahre gekommen. Schmutzige Zimmer. Ungenutzte Räume. Eine Renovierung ist dringend notwendig. Jesus sagt: «Du bist mein neues Haus. Siehe, ich mache alles neu. Ich beginne zu renovieren nach meinem Geschmack, nach meinem Bild und zu meinem Nutzen.»

Das bedeutet, ein neuer Mensch zu sein und zugleich erneuert zu werden.

Stefan Hinnenthal