SgM 09-08

Text vorlesen (computergeneriert)
SgM 09-08

Es ist immer sehr tragisch, wenn man den Mut verliert und aufgibt. Es ist nicht so schlimm, als Letzter ins Ziel zu kommen, schlimmer ist es, unterwegs aufzugeben.

«Am 20. Mai 2019 ist der bekannte Rennfahrer Niki Lauda mit 70 Jahren verstorben. Er hatte als junger Fahrer einen schrecklichen Unfall, bei dem er fast verbrannt wäre. Als der Priester zur letzten Ölung bei ihm war, aber schwieg, dachte Lauda: ‹So nicht mit mir. Das war gut so und motivierte mich, am Leben zu bleiben.› Später erhielt er zwei Nierentransplantationen sowie eine Lungentransplantation. Ein Flugzeug seiner Fluggesellschaft Lauda Air stürzte mit vielen Passagieren ab. Bei einem anderen Interview sagte er: ‹[…] Es gibt immer wieder Höhen und Tiefen im Leben. Man muss immer einen Weg herausfinden.›»
Kronen Zeitung, 22.05.2019

Niki Lauda verlor nie den Mut, obwohl er mehrere Male dem Tod ins Auge blickte und viele Rückschläge erlitt.

Wir wollen uns nicht unbedingt an ihm ein Beispiel nehmen. Aber wenn die Kinder dieser Welt schon solch einen Lebensmut aufbringen, wie viel mehr haben Kinder Gottes Grund dazu.

David sah auch dem Tod ins Auge, doch er stärkte sich im Herrn, seinem Gott. Es steht nicht nur geschrieben, dass er sich stärkte im Herrn, sondern «im Herrn, seinem Gott». David hatte eine persönliche Beziehung zu Gott. Wenn der Herr dein Gott ist, hast du keinen Grund, die Flügel hängen zu lassen.

Paulus verlor den Mut nicht, trotz seines Älterwerdens und dem Nachlassen seiner Kräfte. Er lebte Tag für Tag aus der Kraft Gottes. Er nahm jeden Tag neu aus der Hand Gottes und erfuhr, dass der Herr das geistliche Leben von Tag zu Tag erneuerte, unabhängig von der Schwachheit des Körpers.

Hoffnung für alle übersetzt: «Darum verlieren wir nicht den Mut.» Schlachter 2000: «Darum lassen wir uns nicht entmutigen.» Elberfelder: «Deshalb ermatten wir nicht.» Menge: «Darum werden wir auch nicht verzagt.» Luther: «Darum werden wir nicht müde.»

Paulus lebte ganz nach seiner Berufung und liess sich nicht von der Schwäche des Körpers herunterziehen. Er sah die Auferstehung vor sich, das ewige Leben. Er befand sich in einer stetig geistlichen Erneuerung und der Verfall des Körpers konnte ihn nicht ausbremsen. – Lasst uns das zum Vorbild nehmen. Der Heilige Geist des Lebens wohnt in uns, egal, wie es uns körperlich geht.