SgM 05-02

Wenn die Bauern im Frühjahr ihre Kälber, Kühe oder Pferde das erste Mal aus dem Stall auf die Weide lassen, dann springen und hüpfen sie vor Freude. Und es ist so herrlich, wenn im Sommer die Sonne aufgeht und die Natur erwacht. Es ist erfrischend und belebend, wenn die Blumen spriessen, die Vögel zwitschern und man auf der Terrasse sitzt und den Morgen geniessen darf.

Man sagt nicht umsonst, dass die Sonne lacht. Sie tut auch dem Gemüt gut. Ohne die Sonne ist irdisches Leben unmöglich. Vitamin D wird zu 90 Prozent über die Haut und die Netzhaut mittels UV-Strahlen aufgenommen. Gerade nach dem Winter ist das sehr wichtig. Ein Vitamin-D-Mangel kann zu verschiedenen Krankheiten wie Krebs, Diabetes, Herz-Kreislaufstörungen, Osteoporose und Depressionen führen. Auch hierin erweist sich die Bibel als richtig: «Süss ist das Licht, und gut ist’s für die Augen, die Sonne zu sehen!» (Pred 11,7).

Als eine unserer Töchter in Uruguay zu früh geboren wurde und ihre Lungen deshalb noch nicht ausgebildet waren, verordneten uns die Ärzte, das Kind täglich 10 Minuten ohne Kleidung in die Sonne zu legen, um Vitamin D aufzunehmen. Die Sonne ist also lebenswichtig. Sie birgt Heil unter ihren Flügeln.

Die Sonne der Gerechtigkeit ist Jesus. Er hat uns das vollkommene Heil gebracht. In ihm hat uns Gott alles geschenkt. Wer an ihn glaubt, darf sich freuen. Darüber hinaus werden alle, die an seinen Namen glauben, bei seiner Wiederkunft in seiner Gerechtigkeit glänzen und in ihm jubeln. «Dann werdet ihr euch jubelnd freuen, die ihr jetzt eine kurze Zeit, wenn es sein muss, traurig seid in mancherlei Anfechtungen» (1Petr 1,6). Wir gehen heute durch Traurigkeiten, werden missverstanden, vielleicht angefeindet. Wir leiden, kennen Ängste und Schmerzen. Dann aber wird die Sonne aufgehen, Gerechtigkeit und Heilung strahlen auf, und wir werden im Herzen Freudensprünge machen. Ein Mensch, der an Jesus glaubt, lebt nicht mehr dem Tod entgegen, er stirbt dem Leben entgegen. Alles Leid ist nur das Vorletzte, das Letzte ist die glückselige Freude.

«Am Abend kehrt das Weinen ein und am Morgen der Jubel. … Du hast mir meine Klage in einen Reigen verwandelt; du hast mein Trauergewand gelöst und mich mit Freude umgürtet» (Ps 30,6.12).