SgM 04-13

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SgM 04-13

Für alle Menschen aller Zeiten gab es nie eine grössere Ratlosigkeit als die dem Tod gegenüber. Auf dem Grabstein eines Arztes soll gestanden haben: «Hier liegt mein lieber Gatte, Dr. Grimm, und alle, die er heilte, liegen neben ihm.» Der Mensch kann zwar ohne Gott leben, aber er kann nicht ohne Gott sterben.

Welch eine Hoffnung bietet uns doch die Auferstehung Jesu. Sie garantiert unsere Auferstehung. Der Grund dafür ist der Heilige Geist, der in uns wohnt. Es ist der Geist Jesu Christi, das bedeutet totale Identifikation. Die Glaubenden sind Geist aus seinem Geist. Deshalb geht es gar nicht anders, als dass auch sie in derselben Weise auferstehen.

Jesus wird auch der Erstling aus den Toten genannt (1Kor 15,23). Wo es einen Erstling gibt, zieht das automatisch auch «Zweitlinge» nach sich. Erstling ist nur ein Teil vom Ganzen und ohne das Ganze ist die Ernte unvollständig.

Der Tod trennt einen Gläubigen niemals von Jesus. Wer ihm, der von den Toten auferstanden ist, angehört, bleibt auch im Sterben untrennbar mit ihm verbunden, denn nichts kann uns von ihm scheiden, auch der Tod nicht (Röm 8,38).

Wer aus dem Reich der Finsternis in das Reich des Sohnes seiner Liebe versetzt ist (Kol 1,13), der bleibt untrennbar in diesem Reich, und er kann dieses Bürgerrecht nicht mehr verlieren (Phil 3,20). Dieses Reich besitzt er seit seiner Bekehrung und wird im Sterben sichtbare Realität für ihn.

Deshalb – wer stirbt, fällt nicht ins Bodenlose, sondern in die Arme seines Erlösers.