SgM 01-19
Hast du schon einmal in erwartungsvolle Kinderaugen geschaut? Es ist bewegend und rührt das Herz, wenn man das auf Fotos sieht oder live miterlebt. Kinder, die voller Erwartung zur Mutter oder zum Vater aufblicken. Gott sieht täglich in die Augen von Milliarden erwartender Menschen. Und er hat für sie alle genug Nahrung geschaffen.
Es heisst, dass es auf der Welt genügend Nahrung gebe, um jeden Menschen ausreichend zu versorgen, sodass dieser ein gesundes und produktives Leben führen könnte. Es gibt heute über 8 Milliarden Menschen. In einer Zeitschrift über Agrarwissenschaft hiess es, dass die vorhandenen Äcker vier Milliarden Menschen mehr ernähren könnten.
Die Ungerechtigkeit der Menschen, schlechte Verteilung, Korruption, Krieg, ein fehlendes soziales Netz, Egoismus usw. sind die Gründe für die Hungersnöte.
Als Kinder haben wir im Religionsunterricht gelernt, für Folgendes zu beten: Zum einen für materielle Notwendigkeiten, dass der Herr das Nötige geben möge, und zum anderen für geistliche Speise. Alles kommt aus seiner Hand. Ich wende es heute noch in diesem Sinne an. In den Evangelien finden wir dazu zwei Beispiele: die Speisung der Fünftausend und die der Viertausend.
«Und er befahl der Volksmenge, sich in das Gras zu lagern, und nahm die fünf Brote und die zwei Fische, sah zum Himmel auf, dankte, brach die Brote und gab sie den Jüngern; die Jünger aber gaben sie dem Volk. Und sie assen alle und wurden satt; und sie hoben auf, was an Brocken übrig blieb, zwölf Körbe voll» (Mt 14,19-20).
Dürfen wir darauf vertrauen, dass der Herr uns weiter versorgt? Ich denke ja, worauf uns Matthäus 6,26 aufmerksam macht. Nachfolgend einige Zitate zum Thema Sorgen:
«Sorgen sind wie ein Schaukelstuhl; sie geben einem etwas zu tun, aber sie bringen einen nicht vorwärts!»
Yvonne Schwengeler
«Sorgen sind die vorausbezahlten Zinsen für Probleme, die selten eintreffen.»
Unbekannt
«Der Beginn der Sorge ist das Ende des Glaubens. Der Beginn wahren Glaubens ist das Ende der Sorge.»
Georg Müller
«Sorgen sind Konzentration in Höchstform! Leider nur auf das Falsche.»
Andy Andrews
Sich Sorgen zu machen, nimmt dem morgigen Tag nicht seinen Kummer – es nimmt dem heutigen seine Stärke. Aber sich nicht zu sorgen, ist einfacher gesagt als getan. Wir sorgen uns um unser Auskommen, unsere Kinder, unseren Körper, unsere Finanzen, unsere Zukunft, unsere Gemeinde, unsere Arbeit …
Doch wir dürfen dabei immer wieder auf die beiden am Anfang zitierten Verse blicken und sie betend vor Gott aufsagen.