1xT 07-24
Diese Worte sprach Jakob aus, nachdem ihm jene herrliche Himmelsleiter gezeigt worden war, auf der die Engel Gottes auf und niederstiegen. War es aber nur diese eine Offenbarung, die ihn solche Worte sprechen liess? Nein, vielmehr war es die Verheissung, die ihm während des Traums gegeben wurde! Gott selbst sprach nämlich zu ihm: «Siehe, ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hinziehst, und will dich wieder herbringen in dies Land. Denn ich will dich nicht verlassen, bis ich alles tue, was ich dir zugesagt habe» (1Mo 28,15). Natürlich war es für Jakob sehr beeindruckend, dass er diese Himmelsleiter sehen durfte, aber als der Herr ihm jene herrliche Verheissung gab, da öffnete sich im weitesten Sinne des Wortes der Himmel für ihn!
Dies ist auch die einzig richtige Antwort auf die Frage, was wir heute als «offenen Himmel» bezeichnen dürfen: nämlich jede im Glauben gelesene und angenommene Verheissung der Heiligen Schrift! Nicht aussergewöhnliche, gefühlsbetonte Erlebnisse werden für uns zum geöffneten Himmel, auch nicht Visionen und Träume, sondern ganz einfach und nüchtern die Verheissungen der Bibel! Es sind auch nicht christliche Popkonzerte mit Licht und Raucheffekten, sondern ganz einfach das Lesen, Erfassen und Glauben der Heiligen Schrift! Wo immer ein Kind Gottes aufgrund einer göttlichen Verheissung grosse innere Freude empfängt und wo das Licht von Gottes Wort ein dunkles Herz erhellt, hat sich der Himmel geöffnet! Denn was gibt es Herrlicheres, als Gott, den Herrn, reden zu hören?
Marcel Malgo