1xT 06-17
Als Josaphat diese Worte sprach, war sein Herz betrübt, denn übermächtige Feinde bedrohten ihn und das Reich Juda. Den noch begann Josaphat sein Gebet nicht mit diesem Anliegen, sondern er pries die Grösse und Allmacht Gottes. Was für ein gesegneter Anfang eines Gebets; was für ein vielversprechender Einstieg in ein Gebet um Befreiung und Erlösung. Würden wir doch unsere Gebete viel öfter auch so beginnen! Fängt nicht auch das «Vaterunser» so an? Es heisst in Matthäus 6,9-10: «Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.» Wie klar sind diese Worte; wie eindrücklich will uns der Herr zeigen und lehren, dass wir in jedem Gebet mit Gott selbst beginnen sollen, mit seiner Grösse, mit seiner Allmacht, mit seinem Reich! Genau das hat Josaphat in seinem Gebet getan!
Warum ist es so wichtig, diese Reihenfolge – nämlich Gott zuerst – im Gebet zu beachten? Weil wir dann den richtigen Schwerpunkt setzen! Denn was ist das wirklich Zentrale eines jeden Gebets – unser Anliegen oder Gott, dem wir das Anliegen bringen? Immer Gott, der Herr, selbst! Wir sollen also nicht in erster Linie darum beten, dass unser Anliegen erhört wird, sondern dass Gott zu seinem Recht kommt. Und was ist sein Anliegen? In Sprüche 23,26 wird uns diese Frage sehr klar beantwortet: «Gib mir, mein Sohn (meine Tochter), dein Herz!»
Marcel Malgo