1xT 03-07
Zweifellos folgen viele, bis in die heutige Zeit, dem Beispiel von König Saul. Man muss ja nicht unbedingt ein König sein, um zu denken, dass Gott doch eigentlich mit einem Opfer, das etwas gekostet hat, zufrieden sein könne. Schon Kain, der erstgeborene Sohn Adams, war dieser Meinung und legte das Beste aus seiner Ernte auf den Opferaltar. Aber Gott durchschaute ihn, wie auch später den König Saul und alle, die es ihnen gleichtaten und heute noch tun! Er ist nicht an einer religiösen Fassade interessiert, hinter der sich Eigenwille, Hochmut und Ehrgeiz verstecken! Saul wollte nur seine religiöse Pflicht erfüllen, wozu er als Jude ja auch von klein auf erzogen worden war.
Bei Saul fanden sich drei «U»: Ungehorsam, Unglaube und Ungeduld, die er fromm zu tarnen suchte. Aber Gott erwartete von ihm nicht eine schöne religiöse Zeremonie, sondern Gehorsam seinem Wort gegenüber – nämlich die Vollstreckung des Gerichts über die Amalekiter. Das hatte er ihm durch Samuel klar und deutlich geboten.
Gott erwartet auch heute nicht irgendwelche religiöse Leistungen, sogenannte gute Werke und Opfergaben, sondern unser uneingeschränktes Ja zu Jesus Christus, dem fleischgewordenen Wort Gottes! Vielleicht sollen wir eine sündige Gewohnheit loslassen; uns mit einem Bruder oder einer Schwester versöhnen und sie um Vergebung bitten. Ist da noch versteckter Stolz in unserem Herzen? Oder sind wir etwa halbherzige Nachfolger unseres Herrn geworden?
Nehmen wir dieses Verhalten mit in diesen neuen Tag: Gott erwartet von uns vollständigen Gehorsam und damit die Ausführung seines Wortes! Wir wollen dem Herrn folgen und uns durch nichts und niemanden davon abbringen lassen.
Dieter Steiger