1xT 01-04

Text vorlesen (computergeneriert)
1xT 01-04

Was war eigentlich die Sünde der Menschen zur Zeit Noahs? Sie taten doch ganz gewöhnliche Dinge wie essen, trinken, heiraten. Kurz gesagt: leben und leben lassen! Ihre eigentliche Sünde war, dass sie vor lauter gutem Leben Gott vergassen. Und wie äusserte sich das? Gott beklagt, dass das Denken und Trachten der Menschen vor der Sintflut nur böse war. Jesus sagt, dass vor seiner Wiederkunft genau der gleiche Zustand herrschen wird. Wir erleben heute eine nie da gewesene Abkehr von Gott. Die Auswirkungen lassen nicht auf sich warten, sondern folgen auf dem Fuss: Verrohung der Sitten, Kriminalität, Gewalttätigkeit, Gesetzlosigkeit, Missachtung der Autoritäten, Verwerfung bestehender Werte und Ordnungen.

Was sollen wir als Gläubige, die den Herrn und sein Wort der Wahrheit lieben, angesichts dieser klar endzeitlichen Entwicklung tun? Wir sind berufen, wie Leuchttürme in der brausenden Brandung auf dem Felsen der Wahrheit Gottes zu stehen, um den Irrenden und Suchenden Orientierung und Wegweisung zu sein. Dies nicht so sehr durch unser Reden, sondern durch unseren Wandel: «Also lasset euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen» (Mt 5,16).

Licht macht keinen Lärm, sondern strahlt ganz einfach. So sind auch wir aufgerufen, uns für diese beste und lohnendste Sache, die Sache des Herrn, ganz hinzugeben. Leider wird das Licht vielerorts nicht mehr geliebt und leuchtet nur noch durch ein trübes Laternenglas christlicher Betriebsamkeit. Lassen Sie uns doch solche sein, die das helle Licht lieben und ausstrahlen!

Fredi Winkler