AT 03-20
Wenn wir uns körperlich oder seelisch in einem ungesunden Zustand befinden, verlangt uns nach immer neuen Anreizen. Es muss immer etwas laufen; je lauter desto besser. Das aber führt auf physischem Gebiet zum Verrat an dem Heiligen Geist, dessen Tempel der Leib ist, und im Gefühlsleben zu ungeordneten Leidenschaften wie auch zur Zerstörung der geistlichen Erwartung. Und wenn wir in unserem geistlichen Leben darauf bestehen, immer neue Erschütterungen zu erfahren, statt auf Ihn zu warten, wird dies schliesslich in der Vernichtung unserer lebendigen Hoffnung enden. Wenn wir auf den Herrn warten, müssen wir die felsenfeste Gewissheit haben: Er lebt, und Er kommt ganz sicher wieder! Die Wirklichkeit der Gegenwart Gottes hängt nicht von einem bestimmten Ort ab, sondern von unserem Entschluss, den Herrn immer vor Augen haben zu wollen. Denn wenn du den Herrn immer vor Augen hast, wandelst du vorsichtig im Denken, Schauen, Reden und Tun. Probleme tauchen dann auf, wenn wir uns weigern, auf die Wirklichkeit Seiner Gegenwart und Zukunft abzustellen. Der Psalmist bezeugt: «Darum fürchten wir uns nicht, wenngleich die Welt unterginge und die Berge mitten ins Meer sänken.» Diese Furchtlosigkeit wird uns dann zuteil, wenn wir uns auf die Wirklichkeit Seiner Gegenwart gründen. Er war und ist immer gegenwärtig!