AT 03-12

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AT 03-12

Nur Luther übersetzt diese Bibelstelle so. Dieses gesegnete Ergebnis der Anfechtung aber sehen wir in einzigartiger Weise auch in unserem Leben: Sie lehrt uns aufs Wort merken! Auf welches Wort? Auf das Wort unseres Herrn, von dem Er selbst sagt: «Die Worte, die Ich rede, die sind Geist und sind Leben.» Dieses Wort vermittelt uns die ganze Fülle Gottes, ist Jesus Christus doch selbst das fleischgewordene Wort und wohnt doch «in Ihm die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig». Der Prophet Hesekiel wurde aufgefordert, das Wort zu essen. In Ruth 2,14 lesen wir: «Sie ass und ward satt und liess übrig.» Jedesmal, wenn wir von dem Brot essen dürfen, das der Herr uns gibt, werden wir, wie nach einer reichlichen und herrlichen Mahlzeit, erquickt. Denn wir werden von des Herrn Wahrheit gesättigt, die Christus uns durch Sein Wort offenbart. Unser Herz findet durch die Worte Jesu Frieden. Er selbst ist ja der unaussprechlich liebliche Gegenstand unserer Sehnsucht. Unsere Hoffnung wird erfüllt, denn auf wen sonst sollten wir hoffen als auf Ihn, der zu uns spricht! Was könnten wir, die wir angefochten sind, uns mehr und Grösseres wünschen, als dass wir, indem wir aufs Wort merken, um so mehr Christum gewinnen?!