Die Weisheit Gottes

Wir leben in unruhigen Zeiten. Doch wir Christen haben einen Trost: die Auferstehung, Himmelfahrt und Wiederkunft unseres Herrn Jesus. Und wer getröstet wird, kann wieder aufatmen. Dies zeigt uns gerade der weggerollte Stein am leeren Grab des Herrn.

In Matthäus 27,65-66 heisst es: «Pilatus aber sprach zu ihnen: Ihr sollt eine Wache haben! Geht hin und bewacht es, so gut ihr könnt! Da gingen sie hin, versiegelten den Stein und bewachten das Grab mit der Wache.»

Hier sehen wir die List einer gottlosen Welt und deren Philosophien, die List der verführerischen, äusserlichen Religiosität und die List dessen, der die Welt in seinem Griff hat. Die Welt verleugnet die Auferstehung Jesu. Die falsche Religiosität bietet keine Befreiung. Und Satan, der die Macht über den Tod hatte, hält Menschen in Hoffnungslosigkeit gefangen. Ja, man stellte selbst eine Wache vor das Grab und versiegelte es. 

Treffend ist da ein wunderschöner Bibelvers: «Wenn Menschen wider dich wüten, bringt es dir Ehre; und wenn sie noch mehr wüten, bist du auch noch gerüstet» (Ps 76,11). Eine modernere Übersetzung sagt es so: «Das Wüten der Feinde vermehrt deinen Ruhm, selbst ihr verzweifeltes Toben machst du dir zunutze!»

Genau das sehen wir hier: Alle Vorsichtsmassnahmen, die die Feinde trafen – das Aufstellen der Wachen (oft waren das mehr als 16 Soldaten) und die Versiegelung des Grabes –, sie brachten letztendlich den unwiderlegbaren Beweis für die Auferstehung Jesu. Die Jünger hätten gar keine Chance gehabt, den Leichnam ihres Herrn zu stehlen und unbemerkt so zu verstecken, dass Er auch unentdeckt geblieben wäre. 

Die Führer des Volkes hätten noch so gerne die Auferstehung bestritten, wenn sie nur die Leiche hätten vorzeigen können. Gott wird eines Tages, in der Wiederkunft Jesu, alle Argumente vernichtend schlagen. Der grösste Fehler, den ein Mensch machen kann, ist der, den Menschen mehr zu glauben als der Bibel. 

«Wenn dein Wort nicht mein Trost gewesen wäre, so wäre ich vergangen in meinem Elend» (Ps 119,92). 

Ein ungläubiger Mann sagte einem Kind: «Ich gebe dir 1,- CHF, wenn du mir zeigst, dass es einen Gott gibt.» Darauf antwortete das Kind: «Ich gebe Ihnen 10,- CHF, wenn Sie mir zeigen, dass es keinen Gott gibt.»

Norbert Lieth absolvierte seine theologische Ausbildung an der Bibelschule des Mitternachtsruf in Südamerika und war dort auf verschiedenen Missionsbasen tätig. Ein zentraler Punkt seines weltweiten Verkündigungsdienstes ist das prophetische Wort Gottes.
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