Man sagt … (Teil 5)

Die Leute sagen … Was sagen die Leute? … Ach, lass sie sagen. Teil 5

Man sagt, dass bibelgläubige Christen zu den Fundamentalisten zu zählen seien und dass der christliche Fundamentalismus nicht besser sei als der islamische.
Der Selbstmordanschlag islamistischer Terroristen vom 11. September 2001 in den USA und die darauf folgenden in London, Madrid, Djerba, Bali, Casablanca, Istanbul, Taba, Scharm-el-Sheik, Amman, Mumbai, Mombasa und Algerien zeigen etwas anderes. Denn diese Attentate wurden geplant, koordiniert und ausgeführt, um den Willen Allahs zu tun.
Der Unterschied zwischen einem Gläubigen an Jesus Christus, dessen Fundament die Bibel ist, und einem islamischen Fundamentalisten könnte nicht grösser sein. Während ein terroristischer Fundamentalist seine Feinde tötet und sich dabei auf die Aussagen des Korans beruft, wird ein biblischer Fundamentalist seine Feinde lieben; tut er das nicht, ist er kein Fundamentalist.
Das Fundament eines Christen ist Jesus: «Denn einen anderen Grund kann niemand legen ausser dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus» (1.Kor 3,11). Jeder Mensch, der sein Leben auf das Fundament Jesu gründet, ist dazu aufgerufen, Jesu Vorbild nachzustreben und Ihm täglich nachzufolgen, ja sich sogar in Sein Bild umgestalten zu lassen. Von diesem Fundament bzw. dieser Grundlage spricht auch Epheser 2,19-22: «So seid ihr nun nicht mehr Fremdlinge und Gäste ohne Bürgerrecht, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen, auferbaut auf der Grundlage der Apostel und Propheten, während Jesus Christus selbst der Eckstein ist, in dem der ganze Bau, zusammengefügt, wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn, in dem auch ihr miterbaut werdet zu einer Wohnung Gottes im Geist.» Die Gemeinde Jesu ist auf dem Fundament der Apostel und Propheten gegründet (neben den Aposteln sind hier die neutestamentlichen Propheten zur Zeit der Apostel gemeint), das heisst, sie ist insbesondere der Lehre des Neuen Testaments verpflichtet, wobei Jesus selbst der tragende Eckstein ist. Die gesamte Bibel ist Wort Gottes, wobei die Aussagen des Alten Testaments als Vorbilder, Warnungen, Trost und Hoffnung dienen. Die Aussagen im Neuen Testament aber sind die verbindliche Lehre, an die sich die Gemeinde Jesu zu halten hat. Diese Lehre beinhaltet unter anderem die Liebe als erstes Gebot und darin eingebunden natürlich die Nächstenliebe.
Im Übrigen braucht jeder Mensch ein Fundament, auf dem er sicher stehen kann, wobei es allerdings auf das richtige ankommt. Der Herr Jesus sagt: «Ein jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den will ich mit einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute. Als nun der Platzregen fiel und die Wasserströme kamen und die Winde stürmten und an dieses Haus stiessen, fiel es nicht; denn es war auf den Felsen gegründet. Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, wird einem törichten Mann gleich sein, der sein Haus auf den Sand baute. Als nun der Platzregen fiel und die Wasserströme kamen und die Winde stürmten und an dieses Haus stiessen, da stürzte es ein, und sein Einsturz war gewaltig» (Mt 7,24-27).
Jesus Christus ist der Fels! Wer sein Leben auf Ihn gründet und somit Jesus und Gottes Wort zum Fundament hat, dessen Leben ist in allen Unruhen der Zeit gefestigt und es bleibt gesichert bis in die unendliche Ewigkeit. Wem dieses Fundament jedoch fehlt, wird keinen Halt finden. In diesem Sinn wollen wir gern christliche Fundamentalisten sein.

Norbert Lieth absolvierte seine theologische Ausbildung an der Bibelschule des Mitternachtsruf in Südamerika und war dort auf verschiedenen Missionsbasen tätig. Ein zentraler Punkt seines weltweiten Verkündigungsdienstes ist das prophetische Wort Gottes.
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